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Achtsamkeit im Alltag: So kannst du dich in einem Stimmungstief besser fühlen

Wenn die Laune im Keller ist, suchen wir oft nach einem schnellen Trick, um wieder in Schwung zu kommen. Doch unsere Gefühle sind keine einfachen Schalter, die wir einfach umlegen können. Sie sind Botschaften, die uns aufzeigen, was gerade in unserem Leben passiert und worauf wir achten sollten. Um wirklich wieder ins Gleichgewicht zu kommen, hilft es, die eigene Situation genau zu betrachten. Mehr dazu jetzt in "Mindful Monday" im LSJonline-Mittagsmagazin.


Trotzdem gibt es kleine Strategien, die dir kurzfristig helfen können, dich besser zu fühlen. Sie können den Kopf wieder frei machen, den Stress etwas mildern und dir neue Energie schenken. Psychologin Alice Boyes, Autorin bei Psychology Today, empfiehlt neben bekannten Wohlfühlmethoden wie Sport, gutem Essen und Natur diese fünf einfachen Tipps:


1. Schenke dir selbst und anderen mehr Geduld


Gerade wenn du angespannt bist, können dir Menschen in deiner Umgebung schnell auf die Nerven gehen – sei es eine Kollegin, ein Freund oder Familienmitglied. Doch statt gereizt zu reagieren, kann es dir guttun, bewusst Ruhe und Nachsicht zu zeigen. Indem du anderen in schwierigen Momenten mit Verständnis begegnest, fühlst du dich meist gleich ein Stück besser, weil du etwas Positives tust. Gleichzeitig hilft diese Haltung, die Situation zu entspannen – und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass dir selbst in Stresszeiten Geduld entgegengebracht wird.


2. Sei freundlich zu Fremden


Im Alltag hetzen wir oft an vielen Menschen vorbei, ohne wirklich wahrzunehmen, dass auch sie ihre eigenen Geschichten und Gefühle haben. Ein ehrliches Lächeln, ein Dankeschön oder ein kleines Kompliment können nicht nur anderen eine Freude machen, sondern auch deine Stimmung verbessern. Freundlichkeit wirkt ansteckend und sorgt dafür, dass du dich menschlicher und verbundener fühlst – und das ist ein echter Stimmungsbooster.


3. Mache dir bewusst, was du wirklich kontrollieren kannst


Manchmal drücken uns die vielen Aufgaben und Gedanken so sehr, dass wir uns überfordert fühlen: Die Arbeit, die Familie, unerledigte Kleinigkeiten. Statt den Kopf zu verlieren, kann es helfen, eine Bestandsaufnahme zu machen. Was kannst du gerade selbst beeinflussen oder ändern? Vielleicht hilft es, offene Aufgaben aufzuschreiben oder eine Entscheidung direkt zu treffen – etwa was du heute essen möchtest. Selbst kleine Schritte können dir ein Gefühl von Kontrolle zurückgeben und den Druck mindern.


4. Reduziere deine To-do-Liste


Häufig fühlen wir uns gestresst, weil wir glauben, alles schaffen zu müssen. Doch nicht jede Aufgabe ist wirklich dringend oder wichtig. Gönn dir den Mut, Dinge von deiner Liste zu streichen oder die Erwartungen an dich zu senken. Schon wenn du dir erlaubst, weniger zu tun oder manche Aufgaben nur zur Hälfte zu erledigen, entlastet das deine Psyche enorm und verschafft dir mehr Freiraum.


5. Drücke einem nahestehenden Menschen deine Wertschätzung aus


Unsere engsten Beziehungen sind oft der wichtigste Halt im Leben. Wenn du dir bewusst machst, was du an einer Freundschaft oder Partnerschaft besonders schätzt, kann das dein Herz erwärmen und dir Kraft geben. Noch wirkungsvoller ist es, diese Gedanken auch dem anderen mitzuteilen – per Wort oder Nachricht. Das stärkt nicht nur die Verbindung, sondern schenkt dir und dem Gegenüber ein Gefühl von Nähe und Dankbarkeit.

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