Achtsamkeit im Alltag: Wie kleine Gewohnheiten dabei helfen, mehr Zeit für sich selbst zu finden
- Redaktion Mittagsmagazin
- 27. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Für viele klingt es wie ein schöner Traum: endlich genug Zeit nur für sich selbst zu haben. Während manche Menschen ständig damit kämpfen, alle Aufgaben unter einen Hut zu bringen, scheint es anderen erstaunlich leichtzufallen, ihre Zeit im Griff zu haben. Doch was ist ihr Geheimnis?Mehr dazu jetzt in "Mindful Monday" im LSJonline-Mittagsmagazin.
Sicherlich gibt es keine Patentlösung, aber ein genauer Blick auf ihre Gewohnheiten zeigt: Sie leben anders – bewusster, strukturierter und mit klaren Prioritäten.
Der Alltag als Dauerpflicht
Job, Familie, Freundschaften, Haushalt, vielleicht noch ein bisschen Sport und das ständige Gefühl, immer auf dem neuesten Stand bleiben zu müssen – für viele fühlt sich das Leben wie eine endlose To-do-Liste an. Wann genau ist aus unserem Leben eigentlich eine einzige Pflichtveranstaltung geworden?
Es ist kein Wunder, dass in diesem Hamsterrad oft keine Zeit mehr für sich selbst bleibt. Selbst wer gut organisiert ist, kennt das Gefühl, dass immer etwas offenbleibt.
Was machen andere anders?
Und doch gibt es Menschen, die es schaffen, sich Freiräume zu schaffen. Sie wirken ausgeglichener, scheinen Zeit für Hobbys und Erholung zu haben – ohne dass ihre Welt zusammenbricht. Was machen sie anders?
Die Antwort ist komplex, aber ein paar typische Gewohnheiten lassen sich erkennen.
5 Strategien für mehr Zeit im eigenen Leben
1. Ein klarer Schlussstrich am Ende des Tages
Wer auf seine To-do-Liste schaut, merkt schnell: Sie wird nie vollständig abgehakt sein. Statt sich im ewigen Abarbeiten zu erschöpfen, setzen viele dieser Menschen bewusst Grenzen. Sie sagen sich: „Bis hierhin und nicht weiter.“ Ab einem bestimmten Zeitpunkt ist der Tag für sie erledigt – auch wenn nicht alles geschafft ist.
2. Bewusster Umgang mit dem Smartphone
Das Handy ist für viele der größte Zeitfresser. Menschen mit mehr Zeit für sich nutzen es gezielt: für konkrete Aufgaben wie Nachrichten schreiben, Einkäufe erledigen oder Informationen suchen. Endloses Scrollen durch Social Media gehört bei ihnen nicht zum Alltag – im Gegenteil: Oft wissen sie gar nicht genau, wo ihr Smartphone gerade liegt.
3. Hobbys haben einen festen Platz
Ob Yoga, Lesen, Gärtnern oder Musizieren – wer seine Freizeit genießt, tut das nicht „wenn mal Zeit übrig ist“. Diese Menschen bauen ihre Hobbys fest in den Tages- oder Wochenablauf ein. So werden sie zu einem nicht verhandelbaren Teil des Lebens – und nicht zu etwas, das man ständig aufschiebt.
4. Eins nach dem anderen
Multitasking klingt effizient, ist aber in Wahrheit oft ein Stressfaktor. Wer seine Zeit gut nutzt, konzentriert sich auf eine Aufgabe nach der anderen. Das steigert nicht nur die Produktivität, sondern senkt auch das Gefühl der Überforderung.
5. Nicht alles perfekt erledigen
Perfektion kostet Zeit – und Nerven. Menschen, die genug Freiraum für sich haben, setzen Prioritäten und akzeptieren, dass 80 Prozent oft völlig ausreichen. Das Pareto-Prinzip hilft ihnen dabei: Lieber etwas gut und schnell erledigen, statt stundenlang am letzten Detail zu feilen.
Wenn es nicht an Gewohnheiten liegt
Natürlich lösen ein paar Tricks nicht jedes Zeitproblem. Manche Menschen haben schlichtweg zu viele Verpflichtungen. Aber oft sind es auch unsere eigenen Erwartungen, die uns die Freiheit rauben.
Wir wollen perfekte Eltern, Partnerinnen, Freunde oder Mitarbeitende sein – und vergessen dabei, dass wir selbst ebenfalls Zeit und Energie brauchen. Wer sich bewusst Auszeiten nimmt, handelt also nicht egoistisch, sondern sorgt dafür, langfristig leistungsfähig und zufrieden zu bleiben.