Paypal: Politiker fordern europäische Alternativen zu US-Zahlungsdiensten
- Redaktion Mittagsmagazin

- 31. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Der jüngste technische Ausfall beim Zahlungsanbieter Paypal hat eine Welle an Kritik ausgelöst. Besonders im Fokus steht die Abhängigkeit Europas von US-amerikanischen Digitaldiensten. Verbraucherschutzpolitiker verschiedener Parteien sehen nun Handlungsbedarf. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Ruf nach europäischen Lösungen
"Wir brauchen mehr Wettbewerb und verlässliche Alternativen, damit Verbraucher und Mittelstand nicht von einem einzigen Dienst abhängen“, erklärte Susanne Hierl, verbraucherpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Auch aus dem Europaparlament kamen klare Worte: "Das Paypal-Desaster vom Wochenende zeigt, dass wir als Europa unabhängiger werden müssen von der US-Dominanz im Digitalen", so Anna Cavazzini, Vorsitzende des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz.
Forderungen der SPD
Die SPD setzt ebenfalls auf neue Angebote. Carmen Wegge, verbraucherschutzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, betonte: "Deutsche und europäische Banken müssen Angebote entwickeln, die Paypal in Komfort und Sicherheit ebenbürtig sind.“
Empfehlungen für Verbraucherinnen und Verbraucher
Nicht nur auf politischer Ebene, auch für Nutzerinnen und Nutzer gibt es Empfehlungen. Till Steffen, verbraucherschutzpolitischer Sprecher der Grünen, rät zu einem aktiveren Blick auf Alternativen. Ein Beispiel sei Wero, ein europäischer Bezahldienst, der bereits in Ländern wie Frankreich und Belgien verbreitet genutzt werde.


