top of page

Schluss mit dem Auf und Ab: Länder fordern strengere Regeln für Benzin- und Dieselpreise

Wer regelmäßig tankt, kennt das Problem: Die Preise an den Tankstellen ändern sich im Laufe eines Tages immer wieder – oft im Stundentakt. Für Autofahrer:innen bedeutet das, dass sie den idealen Zeitpunkt zum günstigen Tanken kaum erwischen können. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Länder wollen klare Regeln


Nach Plänen der Bundesländer soll dieses ständige Preischaos bald der Vergangenheit angehören. Künftig sollen die Kosten für Benzin und Diesel nur noch einmal täglich nach oben angepasst werden dürfen. Preisnachlässe sollen hingegen weiterhin jederzeit möglich sein. Das berichtet die Rheinische Post.


Bis zu 18 Preisänderungen pro Tag


Eine Untersuchung des Bundeskartellamtes hat ergeben, dass derzeit an einer einzelnen Tankstelle bis zu 18 Preisänderungen innerhalb von 24 Stunden stattfinden. Diese Erkenntnisse haben die Bundesländer nun aufhorchen lassen. Ziel ist es, eine sogenannte „Preiserhöhungsbremse“ einzuführen, um die Preisgestaltung transparenter und vorhersehbarer zu machen.


Frühere Pläne scheiterten an Umsetzung


Bereits 2012 hatte die Länderkammer einen ähnlichen Beschluss verabschiedet. Damals blieb es allerdings bei einem Entwurf: Die damalige Bundesregierung setzte die Regelung nicht um. Zu dieser Zeit waren es durchschnittlich nur vier bis fünf Preissprünge pro Tag, was im Vergleich zur heutigen Situation überschaubar war.


Unterstützung aus der Branche


Auch aus der Tankstellenbranche selbst kommt Zustimmung. Der Sprecher des Tankstellen-Interessenverbandes, Herbert Rabl, erklärte gegenüber der Zeitung: „Wir finden das richtig und gut.“ Viele Betreiber:innen stünden unter Druck, da die Preispolitik der großen Mineralölkonzerne bei den Kund:innen für Unmut sorge. „Deshalb begrüßen wir das als Beruhigung und Stabilisierung für den Verbraucher“, sagte Rabl.


bottom of page