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Toxische Freundschaften erkennen: So schützt du dein Kind vor schlechten Einflüssen

Du hast das Gefühl, dass die Freundschaft deines Kindes ihm nicht gut tut? Vielleicht gibt es Anzeichen, dass es sich um eine ungesunde Beziehung handelt.


Mehr dazu heute in #MOMMYTIME.


Hier findest du einige Hinweise, wie du toxische Freundschaften erkennst und wie du deinem Kind helfen kannst, sich richtig zu verhalten.


Warum Freundschaften für Kinder so wichtig sind


Freundschaften sind für die Entwicklung von Kindern von großer Bedeutung. Sie machen sie nicht nur glücklicher, sondern stärken auch ihre Resilienz. In sozialen Beziehungen lernen Kinder wichtige Fähigkeiten wie Empathie und Zusammenarbeit, aber auch den Umgang mit Konflikten und Stress. Streit und Versöhnung gehören oft dazu, was eigentlich eine gesunde Erfahrung für die Entwicklung darstellt.


Doch es gibt einen Punkt, an dem sich eine Freundschaft von einer normalen Auseinandersetzung hin zu etwas Toxischem entwickelt. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind durch eine Freundschaft dauerhaft belastet wird, ist es wichtig, dies genauer zu beobachten.


Anzeichen für toxische Freundschaften


Hier sind einige Warnzeichen, die dir helfen können, eine problematische Freundschaft zu erkennen:

  • Verhaltensänderung: Verhält sich dein Kind nach dem Zusammensein mit diesem Freund oder dieser Freundin anders? Ist es launischer oder weniger kooperativ? Es könnte sein, dass der Freund oder die Freundin negativen Einfluss hat.

  • Sinkendes Selbstwertgefühl: Kinder in toxischen Freundschaften wirken oft verunsichert. Vielleicht zeigt dein Kind mehr Sorgen oder hat plötzlich eine negative Haltung. Lass dich nicht täuschen, wenn es sich zu Verhaltensweisen verleiten lässt, die nicht zu ihm passen.

  • Einseitiger Fokus auf die Freundschaft: Wenn dein Kind ständig nur noch an diese eine Person denkt und seine eigenen Interessen verliert, kann das ein Zeichen für eine ungesunde Dynamik sein.

  • Isolation: Dein Kind zieht sich von Aktivitäten zurück, die ihm normalerweise Spaß machen, oder vermeidet Treffen mit anderen Freunden. Es könnte sich emotional isolieren.

  • Emotionale Ausbrüche: Stimmungsschwankungen und emotionale Instabilität wie ständige Wutausbrüche oder plötzliches Weinen können durch den Stress einer toxischen Freundschaft verursacht werden.


So kannst du deinem Kind helfen, mit toxischen Freundschaften umzugehen


Es kann für dein Kind schwierig sein, eine ungesunde Freundschaft zu erkennen, vor allem, wenn Freundschaften im Teenageralter oder schon in der Grundschule so wichtig sind. Dein Ziel ist es, deinem Kind zu helfen, selbst Entscheidungen zu treffen, um gesunde Freundschaften zu fördern. Du kannst es unterstützen, indem du:

  • Zuhören statt kritisieren: Höre deinem Kind aufmerksam zu, wenn es über die Freundschaft spricht. Es ist wichtig, dass du seine Gefühle ernst nimmst, ohne direkt den anderen Freund zu kritisieren. Zeige Verständnis und empathische Reaktionen, z.B. "Das muss dich sehr verletzt haben."

  • An Stärken erinnern: Erinnere dein Kind an seine positiven Eigenschaften und an alles, was es schon erreicht hat. Dadurch stärkt sich das Selbstbewusstsein.

  • Neue Kontakte anregen: Erweitere den sozialen Kreis deines Kindes ohne direkt die toxische Freundschaft zu beenden. Neue Hobbys oder Aktivitäten, die außerhalb der Schule oder Kita stattfinden, können helfen, andere soziale Kontakte zu knüpfen.

  • Grenzen setzen: Unterstütze dein Kind darin, klare Grenzen zu setzen und in der Freundschaft "Nein" zu sagen, wenn etwas nicht in Ordnung ist.

  • Gespräche über gesunde Beziehungen führen: Teile deine eigenen Erfahrungen über Beziehungen und erkläre, wie du gesunde Freundschaften pflegst. Sprich über das, was eine positive Beziehung ausmacht.


Wie dein Kind gesunde von toxischen Freundschaften unterscheidet


Es ist hilfreich, wenn du deinem Kind beibringst, was eine gesunde Freundschaft ausmacht und wann eine Freundschaft toxisch wird. Hier sind einige Merkmale, die dir und deinem Kind helfen, den Unterschied zu erkennen:


Anzeichen für toxische Freundschaften:

  • Emotionale Erpressung: Ein Freund sagt Dinge wie: "Ich bin nicht mehr dein Freund, wenn du nicht …" Solche Aussagen sind Manipulation und erpressen dein Kind emotional.

  • Grausamkeit und Respektlosigkeit: Ein Freund verhält sich absichtlich rücksichtslos oder verletzt die Gefühle deines Kindes ohne Reue.

  • Ausgrenzung: Das andere Kind schließt andere aus, um dein Kind schlecht fühlen zu lassen.

  • Manipulation: Toxische Freunde setzen dein Kind unter Druck, Dinge zu tun, die es eigentlich nicht möchte.

  • Versuch, andere Freundschaften zu verhindern: Sie wollen andere Beziehungen deines Kindes kontrollieren oder sabotieren.


Merkmale einer gesunden Freundschaft:

  • Respekt und Interesse: In einer gesunden Freundschaft respektiert man sich gegenseitig und interessiert sich für die Gefühle und Erlebnisse des anderen.

  • Freude an gemeinsamen Erlebnissen: Ein gesunder Freund freut sich mit deinem Kind, wenn etwas Gutes passiert.

  • Verständnis für andere Beziehungen: Gesunde Freundschaften verstehen, dass dein Kind auch andere Freundschaften und Interessen hat, und unterstützen das.

  • Reue und Versöhnung: Wenn in einer gesunden Freundschaft jemand unabsichtlich verletzt wird, entschuldigt sich der Freund und bemüht sich um Versöhnung.

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