top of page

Achtsamkeit im Alltag: So stärkst du dein Selbstwertgefühl Schritt für Schritt

Wie denkst du über dich selbst? Kommt bei dieser Frage Unsicherheit auf, ist es ein Hinweis, dass dein Selbstwertgefühl gestärkt werden könnte. Mehr dazu jetzt in "Mindful Monday" im LSJonline-Mittagsmagazin.


Viele Menschen grübeln stundenlang: War ich peinlich? Wirke ich sympathisch? Bin ich gut genug? Wenn solche Gedanken dich begleiten, ist das ein Zeichen dafür, dass dein Selbstwertgefühl wackelt. Die gute Nachricht: Du kannst etwas daran ändern.


Was steckt hinter dem Begriff Selbstwert?


Selbstwertgefühl beschreibt die innere Einschätzung darüber, wie viel man sich selbst „wert“ ist. Es geht um das Bild, das du von dir hast – wie du deine Fähigkeiten beurteilst und welche Bedeutung du dir selbst zuschreibst.


Oft wird Selbstwert mit Selbstvertrauen oder Selbstakzeptanz gleichgesetzt, doch es gibt Unterschiede:

  • Selbstakzeptanz bedeutet, die eigenen Stärken und Schwächen zu sehen und zu akzeptieren.

  • Selbstvertrauen entsteht, wenn man die eigenen Leistungen und Möglichkeiten realistisch einschätzt.

  • Auch die soziale Kompetenz und das eigene soziale Netzwerk spielen hinein – also wie gut du mit anderen umgehst und ob du stabile, verlässliche Beziehungen führst.


Psycholog*innen fassen diese Aspekte häufig in einem Vier-Säulen-Modell zusammen. Je nachdem, wie stark die einzelnen Säulen ausgeprägt sind, kann dein Selbstwertgefühl stabiler oder brüchiger sein.


Wie entsteht ein geringes Selbstwertgefühl?


Die Wurzeln reichen meist weit zurück – oft bis in die Kindheit. Erlebnisse wie Lob, Kritik, Ablehnung oder Ermutigung prägen das Bild, das wir von uns selbst entwickeln.

  • Unterstützung und Anerkennung vermitteln Kindern: „Ich bin wertvoll.“

  • Strenge Regeln, fehlende Wärme oder Vernachlässigung hingegen können das Selbstbild nachhaltig beschädigen.


Auch Freundschaften und die Beziehung zu den Eltern spielen eine Rolle. Wer als Kind spürt, dass er geliebt wird und Herausforderungen selbst meistern darf, hat eine bessere Grundlage für einen stabilen Selbstwert. Fehlt dieses Fundament, können Unsicherheit und Zweifel leichter entstehen.


Warum Selbstwert so wichtig ist


Ein schwaches Selbstwertgefühl wirkt sich in vielen Lebensbereichen aus:

  • Weniger Belastbarkeit: Stress und Kritik treffen stärker, körperliche Symptome sind häufiger.

  • Psychische Folgen: Scham, Angst vor dem Scheitern oder Einsamkeit können das Risiko für Depressionen und soziale Ängste erhöhen.

  • Selbstfürsorge: Wer seinen Wert kennt, achtet besser auf sich selbst – von Pausen bis zur Abgrenzung.

  • Beziehungen: Ein gesundes Selbstwertgefühl erleichtert ehrliche Kommunikation und schützt vor ungesunden Abhängigkeiten.

  • Ziele verfolgen: Vertrauen in die eigenen Stärken hilft, Rückschläge auszuhalten und Chancen zu ergreifen.


Dabei ist nicht ein möglichst hohes, sondern ein stabiles Selbstwertgefühl entscheidend. Zu viel Selbstüberschätzung kann genauso hinderlich sein wie zu wenig Selbstvertrauen.


So kannst du dein Selbstwertgefühl stärken – die 7-2-1-Regel


Diese Methode lässt sich einfach in den Alltag einbauen und hilft, dein Selbstbild Schritt für Schritt zu verbessern:

  • 7 Tage pro Woche: Notiere täglich etwas, auf das du stolz bist – klein oder groß.

  • 2 Tage pro Woche: Tu dir selbst etwas Gutes. Ob Wellness, ein Spaziergang oder ein Treffen mit Freunden – gönn dir bewusst Freude.

  • 1 Tag pro Woche: Wage etwas Neues. Verlasse deine Komfortzone, probiere Herausforderungen aus und erkenne, was du leisten kannst.


👉 Kurz gesagt: Dein Selbstwertgefühl bestimmt, wie du dich selbst wahrnimmst, wie du mit anderen umgehst und welche Wege du dir zutraust. Es lohnt sich, an den eigenen „Säulen“ zu arbeiten – Schritt für Schritt.

bottom of page