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Achtsamkeit im Alltag: Wie du mit kleinen Übungen den Moment bewusster erlebst

Im Alltag hetzen wir von Termin zu Termin, wollen Erwartungen erfüllen und verlieren dabei oft das Wichtigste aus dem Blick: uns selbst. Wer immer nur funktioniert, läuft Gefahr, innerlich auszubrennen. Achtsamkeitstraining ist eine Möglichkeit, innezuhalten und den Fokus wieder auf das Hier und Jetzt zu richten. Schon wenige Minuten reichen, um Stress zu reduzieren und klarer zu denken. Mehr dazu jetzt in "Mindful Monday" im LSJonline-Mittagsmagazin.


Warum Achtsamkeit so wertvoll ist


Der Begriff „Achtsamkeit“ begegnet uns inzwischen überall – doch was steckt dahinter? Im Kern geht es darum, die Aufmerksamkeit ganz bewusst auf den gegenwärtigen Augenblick zu lenken. Wenn wir unachtsam durchs Leben gehen, handeln wir automatisch, verpassen wichtige Details und nehmen unsere Umgebung nur noch oberflächlich wahr. Das Leben rauscht an uns vorbei, ohne dass wir es wirklich genießen.


Achtsamkeit hingegen bremst dieses Tempo. Sie gibt uns die Möglichkeit, langsamer zu werden, innere Ruhe zu finden und das zu schätzen, was bereits da ist.


Das Ziel von Achtsamkeitstraining


Viele Menschen grübeln über die Vergangenheit oder sorgen sich über die Zukunft. Beides kostet Energie. Achtsamkeitsübungen helfen, diesen Ballast loszulassen und die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment zu lenken. Kurzfristig führt das zu Entspannung, langfristig zu mehr Gelassenheit, Dankbarkeit und innerer Zufriedenheit.


7 einfache Übungen für deinen Alltag


1. Der Körperscan

Beim Bodyscan lenkst du deine Aufmerksamkeit Schritt für Schritt durch den ganzen Körper. Du spürst jede Region bewusst, erkennst Verspannungen und kannst sie leichter loslassen. Am besten gelingt diese Übung im Liegen mit geschlossenen Augen – eine geführte Anleitung erleichtert den Einstieg.


2. Atem bewusst wahrnehmen

Unsere Atmung läuft meist automatisch. Doch die Art, wie wir atmen, beeinflusst unser Wohlbefinden enorm. Statt flach in den Brustkorb zu atmen, lohnt es sich, die Bauchatmung auszuprobieren: tief einatmen, den Bauch leicht nach außen wölben und langsam wieder ausatmen. Schon wenige Minuten können beruhigend wirken und Stress abbauen.


3. Drei Minuten Präsenz

Wenn du dich gestresst fühlst, nimm dir drei Minuten Zeit und richte deine Aufmerksamkeit ganz auf deine Umgebung. Was siehst du? Welche Farben nimmst du wahr? Wie fühlt sich dein Körper gerade an? Diese Mini-Pause bringt dich zurück ins Jetzt – egal ob im Büro, zu Hause oder unterwegs.


4. Mit den Augen fotografieren

Stell dir vor, deine Augen wären eine Kamera. Öffne sie bewusst, als würdest du einen besonderen Moment festhalten wollen. Welches Detail springt dir ins Auge? Wo fällt das Licht besonders schön? Diese kreative Übung hilft, Gedankenkarusselle zu stoppen und den Blick für kleine Alltagsmomente zu schärfen.


5. Meditation

Ob beim Sitzen in Stille, beim Gehen oder mithilfe einer geführten Anleitung – Meditation ist eine der bekanntesten Methoden, den Geist zu beruhigen. Schon wenige Minuten täglich können Blutdruck senken, Stress abbauen und die Stimmung verbessern. Am besten probierst du verschiedene Arten aus, um herauszufinden, was dir liegt.


6. Autogenes Training

Hierbei nutzt du bestimmte Formeln wie „Ich bin ruhig“ oder „Meine Arme sind schwer“, um deinen Körper in einen entspannten Zustand zu bringen. Diese Technik stärkt die Selbstwahrnehmung und hilft, besser mit belastenden Gedanken umzugehen. Viele Volkshochschulen, Fitnessstudios oder Online-Plattformen bieten entsprechende Kurse an.


7. Kleine Dankbarkeitsmomente

Nimm dir am Ende des Tages eine Minute Zeit, um drei Dinge zu nennen, für die du dankbar bist. Diese Übung lenkt den Blick auf das Positive, stärkt deine Zufriedenheit und kann zu einem wertvollen Abendritual werden.



Quelle: Deutsches Fachzetrum für Achtsamkeit

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