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Achtsamkeit im Alltag: Wie ein kurzes Nickerchen Körper und Geist stärken kann

Manche Menschen schwören auf ein kurzes Nickerchen am Mittag, andere können sich nicht vorstellen, tagsüber die Augen zu schließen. Doch tatsächlich kann ein kurzer Schlaf mitten am Tag erstaunliche Auswirkungen auf Körper und Geist haben. Mehr dazu jetzt in "Mindful Monday" im LSJonline-Mittagsmagazin.


Ein Blick über den Tellerrand


In einigen Ländern, etwa in Japan, gehört der kurze Mittagsschlaf ganz selbstverständlich zum Berufsalltag. Große Firmen stellen dort sogar spezielle Kabinen bereit, in denen Angestellte für wenige Minuten zur Ruhe kommen können.


In Deutschland hingegen haftet dem Mittagsschlaf oft ein negativer Ruf an – er wird eher mit Trägheit als mit Produktivität verbunden. Wer ihn praktiziert, tut dies meist am Wochenende oder heimlich im Homeoffice. Dabei zeigen Studien, dass regelmäßige Nickerchen echte Gesundheitsbooster sein können.


Drei Effekte eines täglichen Nickerchens


1. Mehr Fokus und neue Energie

Während wir schlafen, bekommt unser Gehirn die Gelegenheit, sich zu regenerieren. Schon ein kurzes Schläfchen von maximal 20 Minuten kann die Konzentration verbessern und das Gefühl geistiger Klarheit zurückbringen. Wer tagsüber müde wird, kann mit einem gezielten Power Nap also seine Leistungsfähigkeit steigern.


2. Kreativitätsschub inklusive

Interessanterweise zeigen Untersuchungen, dass die Phase direkt nach dem Einschlafen unsere Kreativität beflügeln kann. Wer nicht in den Tiefschlaf abgleitet, sondern nur kurz döst, profitiert von einem regelrechten Ideenfeuerwerk danach. Viele Menschen berichten, dass sie nach einem Power Nap besonders inspiriert sind.


3. Auswirkungen auf die Herzgesundheit

Mittagsschlaf kann sowohl positive als auch negative Effekte auf das Herz-Kreislauf-System haben.Eine groß angelegte Studie der Harvard-Universität weist darauf hin, dass regelmäßige Tagesschläfchen das Risiko für Herzkrankheiten um rund 30 % senken können.


Gegenteilige Ergebnisse kommen allerdings aus China: Dort stellte man fest, dass häufige Nickerchen mit einem leicht erhöhten Risiko für Bluthochdruck einhergehen könnten. Vermutlich liegt das Problem jedoch nicht im Schlaf selbst, sondern in möglichen Vorerkrankungen, die zu ständiger Müdigkeit führen.

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