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Brotkonsum sinkt: Warum traditionelle Bäckereien Marktanteile verlieren und Supermärkte profitieren

Laut einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsinstituts YouGov ist der Konsum von Brot hierzulande spürbar gesunken – im Vergleich zu den Jahren davor. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Neue Essgewohnheiten verdrängen klassische Brotmahlzeiten


Immer mehr Menschen ändern ihre alltäglichen Essgewohnheiten: „Konsumenten greifen zu alternativen Produkten, frühstücken teils nicht mehr zu Hause und nehmen über den Tag eher kleinere Snacks zu sich“, erklärt Katja Trieschmann, Expertin bei YouGov.


Bäckereien verlieren an Bedeutung


Traditionelle Bäckereien sind besonders stark von dieser Entwicklung betroffen. Die in den Filialen verkauften Brot-Mengen haben laut der YouGov-Analyse deutlich abgenommen. Während im Zeitraum von Mai 2024 bis April 2025 rund 45 Prozent der deutschen Haushalte mindestens einmal Brot – ausgenommen Toast oder Sandwichbrot – bei einem Bäcker kauften, lag dieser Anteil fünf Jahre zuvor noch bei 52 Prozent.


Supermarkt-Brot im Aufwind


Statt zur Bäckerei zieht es viele Menschen inzwischen zur Selbstbedienung im Lebensmitteleinzelhandel. Ob abgepacktes Brot oder Ware aus den Backstationen: Etwa 90 Prozent der Haushalte haben auf diese Weise mindestens einmal jährlich Brot erworben.


Teuerung als Mitverursacher


Ein wesentlicher Grund für die sinkende Nachfrage beim klassischen Bäcker liegt auch in den gestiegenen Preisen.Weißbrot, Roggenbrot, Mischbrot, Körner- oder Vollkornvarianten – sie alle waren laut Statistischem Bundesamt im Mai 2025 zwischen 34 und 37 Prozent teurer als fünf Jahre zuvor. Auch die Grundzutat Mehl verteuerte sich im gleichen Zeitraum um satte 47 Prozent.

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