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Grüner Aufbruch: Berlin startet milliardenschweres Programm für mehr Bäume und Klimaschutz

In den kommenden 15 Jahren soll Berlin deutlich grüner werden. Geplant ist, Hunderttausende neue Bäume zu pflanzen, um die Hauptstadt widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Mit einer breiten Mehrheit verabschiedete das Abgeordnetenhaus in einer Sondersitzung das neue Klimaanpassungsgesetz. Zustimmung kam von CDU, SPD, Grünen und Linken, während sich die AfD der Stimme enthielt. Die Umsetzung der Maßnahmen wird auf rund 3,2 Milliarden Euro geschätzt. Neben der Aufforstung sind weitere Projekte vorgesehen, darunter zusätzliche Grünflächen und ein effizienterer Umgang mit Regenwasser.


Ursprung des Gesetzes: Eine Initiative aus der Bevölkerung


Die Grundlage für das neue Gesetz legte die Bürgerinitiative „BaumEntscheid“, die ursprünglich ein Volksbegehren starten wollte. Nach intensiven Verhandlungen zwischen der Initiative sowie den Regierungsparteien CDU und SPD wurde ein überarbeiteter Gesetzentwurf entwickelt, den das Parlament nun offiziell verabschiedet hat. Damit entfällt ein Volksentscheid – das Anliegen der Initiative wurde auf parlamentarischem Wege umgesetzt.


„Eine Investition in das grüne Kapital unserer Stadt“


Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bezeichnete den Beschluss als bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft: „Wir stellen heute die Weichen für eine beispiellose Investition in das grüne Kapital unserer Stadt.“


Wegner betonte, dass sich der Senat klar zu mehr Bäumen, verstärktem Klimaschutz und einer höheren Klimaresilienz bekenne. Diese Maßnahmen seien eine Verpflichtung gegenüber den kommenden Generationen.


Kritik und Mahnungen aus den Fraktionen


Trotz des breiten Konsenses fordern Vertreter der Opposition eine schnelle Umsetzung. Der umweltpolitische Sprecher der Grünen, Benedikt Lux, mahnte: „Man muss kein Botaniker sein, um zu wissen, dass mit diesem Gesetz noch kein Baum wächst.“


Ein Meilenstein für die Zukunft


Auch die Initiatoren von „BaumEntscheid“ sehen das verabschiedete Gesetz als bedeutenden Erfolg. Sprecher Heinrich Strößenreuther erklärte, dass Berlin damit besser auf die zunehmende Hitze und die Folgen der Erderwärmung vorbereitet sei. „Berlin kann damit besser mit Hitze und Klimawandel umgehen“, sagte er. Nun müsse die Umsetzung zügig starten, denn, so Strößenreuther: „Zeit ist bei der Klimaanpassung ein wichtiger Faktor.“


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