HPV-Impfung: Viele Jugendliche ungeschützt und schlecht informiert
- Redaktion Mittagsmagazin
- 28. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Viele Menschen fühlen sich nur unzureichend über das Thema HPV aufgeklärt. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Laut einer Befragung der Krankenkasse Barmer gibt lediglich ein Drittel der Teilnehmenden an, gut über mögliche Folgen einer Infektion oder über die Schutzimpfung Bescheid zu wissen.
Impfquote bei Jugendlichen
Die Studie zeigt außerdem, dass unter den 14- bis 17-Jährigen in Deutschland nur rund die Hälfte eine HPV-Impfung erhalten hat. Etwa 48 Prozent haben zumindest die erste Dosis bekommen. Dabei sind humane Papillomviren Hauptverursacher bestimmter Krebsarten, insbesondere des Gebärmutterhalskrebses.
Empfehlung der Fachgremien
Die Ständige Impfkommission (Stiko) spricht eine klare Empfehlung aus: Kinder sollten im Alter zwischen neun und 14 Jahren geimpft werden. Wer in diesem Zeitraum keine Impfung erhalten hat, kann die Immunisierung auch später nachholen.
Wirksamkeit der Impfung
Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung aus Dänemark liefert eindrucksvolle Belege für die Schutzwirkung der HPV-Impfung. Forschende berichteten im Fachjournal Eurosurveillance, dass die Impfung hochwirksam gegen bestimmte Virusstämme ist, die mit der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht werden.
Erfolge in Dänemark
Seit dem Jahr 2008 werden in Dänemark Mädchen im Jugendalter gegen HPV geimpft. Inzwischen sind die besonders kritischen Virustypen HPV 16 und HPV 18 dort nahezu vollständig verschwunden.