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Umfrage zeigt: So sehr belasten Konsum, Erwartungen und Stress die Feiertage die Deutschen

Die Weihnachtszeit wird oft als eine ruhige, besinnliche Phase gefeiert. Doch für viele Menschen bringen die Feiertage nicht nur Freude, sondern auch Ärger und Stress. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Nachrichtenportals "Web.de" beleuchtet, welche Aspekte der Weihnachtszeit besonders nerven.


Ärgernisse während der Feiertage


Nur ein kleiner Teil der Befragten, etwa jeder Fünfte, gab an, dass ihn an den Weihnachtsfeiertagen nichts stört. Deutlich häufiger dagegen fühlen sich Menschen durch äußere Erwartungen und Verpflichtungen belastet. Ein Großteil der Befragten, rund 34 Prozent, empfindet den Kaufdruck und den übermäßigen Konsum als störend – ein Ärgernis, das bei Männern und Frauen gleichermaßen auftritt.


Neben dem Konsumstress sorgt die Vorbereitung auf das Fest für Anspannung. Rund jeder Vierte berichtet, durch die Planungen gestresst zu sein, wobei Männer und Frauen hier kaum Unterschiede zeigen. Auf Platz drei der größten Belastungen steht der Mangel an Ruhe: Etwa 22 Prozent der Befragten bemängeln, dass sie während der Feiertage kaum Zeit zur Entspannung finden.


Auch die eigenen Erwartungen an das Fest können zu Frustration führen. Mehr als jeder Fünfte fühlt sich durch zu hohe Ansprüche enttäuscht. Familiäre Spannungen, zu viele Termine und Besuche oder politische Diskussionen tragen ebenfalls zum Ärger bei, wenn auch in geringerem Maße. Überraschenderweise stören sich nur wenige daran, wenn andere viel Zeit am Handy verbringen, Geschenke fehlen oder unpassend sind, Alkohol konsumiert wird oder Aufgaben ungleich verteilt werden.


Altersbedingte Unterschiede


Die Gründe für Stress und Ärger variieren deutlich mit dem Alter. Junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren reagieren besonders empfindlich auf politische Diskussionen, während ältere Menschen über 50 Jahren dies kaum als belastend empfinden. Umgekehrt nehmen Menschen ab 30 die eigenen hohen Erwartungen stärker wahr und fühlen sich dadurch unter Druck gesetzt. Ältere Generationen ärgern sich zudem häufiger über enttäuschte Erwartungen und den übermäßigen Konsum als die jüngere Generation.


Für die Umfrage wertete das Meinungsforschungsinstitut Civey die Angaben von 5.000 Befragten aus. Die Ergebnisse spiegeln die Meinungen der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren wider. Alle Teilnehmenden machten Angaben zu Alter, Geschlecht und Wohnort und wurden vor der Befragung registriert und überprüft. Um Verzerrungen zu vermeiden, wendet Civey ein mehrstufiges Gewichtungsverfahren an. Die Befragung fand im Zeitraum vom 18. bis 20. November 2025 statt.

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