Inflation in Deutschland: Teuerung bleibt moderat trotz Preisschwankungen
- Redaktion Mittagsmagazin

- 15. Juni
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Im Mai hat sich die Preissteigerung in Deutschland insgesamt auf einem überschaubaren Niveau bewegt. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts lagen die Verbraucherpreise auch in diesem Monat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent höher — identisch zum Wert aus dem April.
Lebensmittelpreise steigen überdurchschnittlich
Die stärksten Preisanstiege innerhalb eines Jahres waren bei Nahrungsmitteln zu beobachten. Im Mai verteuerten sich diese im Durchschnitt um 2,8 Prozent. Besonders auffällig: Butter wurde um 17,6 Prozent teurer, während Schokolade sogar um 20,2 Prozent im Preis zulegte. Auch Obst war mit einem Plus von 7,4 Prozent spürbar teurer.
Doch nicht alle Lebensmittel verteuerten sich: So gingen die Preise für Zucker um 27,5 Prozent zurück, und Olivenöl wurde um 17,2 Prozent günstiger.
Inflationsentwicklung bleibt herausfordernd
Ökonomen sehen weiterhin Unsicherheiten bei den Preisschwankungen. Die sogenannte Kerninflation, die Energie und Nahrungsmittel ausklammert, lag im Mai bei 2,8 Prozent — damit deutlich über dem Gesamtwert.
Ulrike Kastens, Europa-Volkswirtin bei der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS, erklärt die Prognose so: "Während wir in der Eurozone im zweiten Halbjahr 2025 mit Inflationsraten von temporär unter zwei Prozent rechnen, dürfte Deutschland weiterhin leicht über der Zwei-Prozent-Marke verharren."

