Jugendliche vor Bildschirmen: Die Mehrheit sitzt deutlich länger online, als sie selbst möchte
- Redaktion Mittagsmagazin

- 23. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Die Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland verbringt wesentlich mehr Zeit vor digitalen Endgeräten, als es empfohlen wird. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Laut einer aktuellen Untersuchung der Vodafone-Stiftung überschreiten rund 69 Prozent der 14- bis 20-Jährigen die empfohlene Höchstdauer – ein Viertel von ihnen sitzt sogar fünf Stunden oder länger täglich am Bildschirm. Viele geben gleichzeitig zu, mit diesem intensiven Konsum unzufrieden zu sein.
Forscher schlägt Alarm
Bildungsexperte und Jugendforscher Klaus Hurrelmann bezeichnet die Ergebnisse der Studie als klaren Handlungsauftrag:„Wir müssen etwas tun. Jugendliche nur mit Verboten zu drangsalieren, wie es gerade in der öffentlichen Diskussion so stark betont wird, bringt uns nichts“, erklärt er.
Verantwortung der Plattformen
Hurrelmann macht deutlich, dass es nicht ausreiche, die Verantwortung allein bei Eltern oder Lehrkräften abzuladen. Stattdessen fordert er staatliche Eingriffe und verbindliche Auflagen für digitale Plattformen:„Wir müssen die Plattformen regulieren. Die müssen in die Pflicht genommen werden. Da geht es um eine staatliche, öffentliche Kontrolle. Das können wir nicht länger alleine den Familien oder den Lehrkräften überlassen.“

