top of page

Kampf gegen Frauenfeindlichkeit: Britische Schulen führen verpflichtende Aufklärung ein

An Schulen in Großbritannien soll künftig verstärkt über frauenfeindliche Einstellungen und Verhaltensweisen informiert werden. Mehr dazu in den "Good News" im LSJonline-Mittagsmagazin.


Das britische Bildungsministerium hat dazu einen neuen Unterrichtsleitfaden veröffentlicht. Dieser kann bereits im kommenden Schuljahr eingesetzt werden – ab September 2026 wird seine Anwendung für alle Schulen verpflichtend.


Mehr als die Hälfte der Jugendlichen betroffen


Laut einer aktuellen Umfrage des Bildungsministeriums berichten 54 Prozent der Jugendlichen zwischen elf und 19 Jahren, in der vergangenen Woche frauenfeindliche Aussagen mitbekommen oder selbst erlebt zu haben. Diese Zahl zeigt, wie dringend Aufklärung im Schulkontext notwendig ist.


Sexismus unter Jugendlichen: Ein wachsendes Problem


Das Thema Misogynie unter jungen Menschen sorgt in Großbritannien zunehmend für öffentliche Debatten. Bereits im März hatte die Regierung angekündigt, dass alle weiterführenden Schulen die Netflix-Serie "Adolescence" zeigen sollen. Die Serie handelt von einem 13-jährigen Jungen, der eine Mitschülerin tötet, und thematisiert insbesondere die Rolle von Online-Radikalisierung bei männlichen Jugendlichen.


Ziel: Prävention und Bewusstseinsbildung


Mit der neuen Maßnahme will die britische Regierung nicht nur über geschlechtsspezifische Gewalt aufklären, sondern auch präventiv gegen gefährliche Einstellungen und Internet-Radikalisierung vorgehen. Die Hoffnung: ein sichereres, respektvolleres Schulumfeld für alle.

bottom of page