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Marode Hallenbäder: Immer mehr Schwimmanlagen in Deutschland dringend sanierungsbedürftig

In vielen deutschen Städten und Gemeinden sind die Hallenbäder in einem alarmierenden Zustand. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Mehr als die Hälfte – genau 52 Prozent – ist dringend sanierungsbedürftig. Das zeigt eine aktuelle Befragung des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt. An der Umfrage nahmen über 113 Betreiber:innen von öffentlichen Bädern aus ganz Deutschland teil.


Kaum moderne Anlagen


Lediglich 18 Prozent der Hallenbäder wurden in den vergangenen Jahren vollständig saniert. Der Grund dafür liegt vor allem in der schwierigen Finanzierung. Fördermittel sind nach Angaben von 83 Prozent der Befragten entweder unzureichend oder nicht passend zugeschnitten. Hinzu kommt, dass die Baukosten gestiegen sind und höhere Zinsen die Investitionen zusätzlich erschweren.


„Sanierungen sind elementar für den Erhalt unserer Hallenbäder in Stadt und Land“, betonte VKU-Geschäftsführer Ingbert Liebing. Der Verband macht zudem deutlich, dass die Folgen weit über die Gebäude hinausgehen. Denn der Zustand der Bäder wirkt sich direkt auf die Schwimmfähigkeiten von Kindern aus.


Spätere und schwächere Schwimmer:innen


Laut der Umfrage sind 79 Prozent der Betreiber:innen überzeugt, dass Kinder heute schlechter schwimmen können als noch vor zehn Jahren. Darüber hinaus stellten 68 Prozent fest, dass Kinder heute später schwimmen lernen. Der Investitionsstau in den Hallenbädern gefährdet damit nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Sicherheit und Gesundheit der kommenden Generationen.

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