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Mehr Wohnraum: Deutsche leben heute auf so viel Platz wie nie zuvor

In Deutschland wächst der verfügbare Wohnraum pro Kopf weiter an – trotz Diskussionen über Wohnungsnot. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Ende 2024 erreichte die durchschnittliche Wohnungsgröße 94 Quadratmeter. Rein rechnerisch entfielen damit 49,2 Quadratmeter auf jede Bewohnerin und jeden Bewohner. Im Vergleich zu 2014 bedeutet das ein Plus von 2,7 Quadratmetern pro Person, während Wohnungen im Schnitt um 2,5 Quadratmeter zulegten. „Die Wohnungen in Deutschland wurden somit im Durchschnitt größer“, erklärten die Statistiker:innen.


Ein Trend über Jahrzehnte


Die Entwicklung hin zu mehr Fläche pro Kopf ist nicht neu. Schon seit den frühen 1990er-Jahren zeigt sich dieser Anstieg. Damals lebten die Menschen im Schnitt noch auf knapp 35 Quadratmetern pro Kopf. Höherer Wohlstand, veränderte Lebensgewohnheiten und steigende Ansprüche gelten als Gründe für diesen langfristigen Trend – auch wenn die Immobilienpreise kontinuierlich klettern.


Neubau trotz schwieriger Rahmenbedingungen


Steigende Zinsen und teurere Baumaterialien bremsen zwar den Neubau, dennoch stieg die Zahl der Wohnungen auch 2024 weiter an. Zum Jahresende wurden bundesweit rund 43,8 Millionen Wohnungen gezählt – 238.500 mehr als ein Jahr zuvor, was einem Zuwachs von 0,5 Prozent entspricht.


Im Zehnjahresvergleich kamen etwa 2,5 Millionen Wohnungen hinzu. Über die Hälfte davon – rund 23,5 Millionen – befindet sich in Mehrfamilienhäusern.

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