Mobilitätsstudie: Fast die Hälfte der Fahrzeuge in Deutschland wird täglich nicht genutzt
- Redaktion Mittagsmagazin

- 25. Nov.
- 1 Min. Lesezeit
Obwohl das Auto nach wie vor das zentrale Verkehrsmittel in Deutschland ist, steht es immer öfter ungenutzt herum. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Die aktuelle Studie „Mobilität in Deutschland“ des Infas Instituts für angewandte Sozialwissenschaft im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums zeigt, dass beinahe die Hälfte aller Autos an einem durchschnittlichen Tag nicht bewegt wird. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 blieb nur etwa ein Drittel der Fahrzeuge ungenutzt.
Öffentlicher Nahverkehr im Aufwind
Der öffentliche Verkehr verzeichnet hingegen wieder steigende Nutzung, insbesondere seit Einführung des Deutschlandtickets, das nach den Corona-Einschränkungen die Fahrgastzahlen stabilisierte. Laut der Studie besitzen 16 Prozent der Befragten ein solches Ticket als Standard für ihre Fahrten. In größeren Städten liegt dieser Anteil sogar bei einem Drittel. Dabei wird das Ticket nicht nur für den Arbeitsweg genutzt: Rund ein Drittel der Fahrten dient Freizeitaktivitäten.
Umfang und Methodik der Studie
Die Ergebnisse basieren auf einer umfassenden Befragung von Haushalten in über 1.000 Städten und Gemeinden in ganz Deutschland. Zwischen Mai 2023 und Juni 2024 wurden mehr als 218.000 Haushalte und rund 421.000 Personen zu ihrem alltäglichen Mobilitätsverhalten befragt. Vergleichbare Studien wurden bereits in den Jahren 2002, 2008 und 2017 durchgeführt, sodass Trends über einen längeren Zeitraum erkennbar sind.

