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Prada übernimmt Versace: EU-Kommission genehmigt Milliarden-Deal im Luxussegment

Die Europäische Kommission hat den Kauf des italienischen Traditionslabels Versace durch den Luxuskonzern Prada offiziell genehmigt. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 1,25 Milliarden Euro. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Bereits im Frühjahr war die geplante Übernahme öffentlich gemacht worden, die Zustimmung der Wettbewerbsbehörde galt dabei als reine Formsache. Aufgabe der Kommission ist es, sicherzustellen, dass der Wettbewerb innerhalb der Europäischen Union nicht verzerrt wird.


Capri Holdings verkauft Versace


Verkäufer ist der US-amerikanische Konzern Capri Holdings, der sich aufgrund schwacher Ergebnisse im Luxussegment und verschärfter Handelsbedingungen durch neue US-Zölle gezwungen sah, einen niedrigeren Preis als ursprünglich geplant zu akzeptieren.


Neuer Gigant im italienischen Luxusmarkt


Durch die Fusion entsteht ein italienisches Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 6 Milliarden Euro. Damit tritt Prada künftig deutlicher in Konkurrenz zu den französischen Schwergewichten LVMH und Kering. In den letzten Jahren hatten vor allem die französischen Konzerne italienische Marken wie Gucci, Fendi oder Bottega Veneta übernommen und ihr Portfolio ausgebaut.


Traditionsmarken mit Geschichte


Sowohl Versace als auch Prada bringen lange Historien mit: Versace trägt den Namen seines Gründers Gianni Versace, der 1997 auf tragische Weise ums Leben kam. Prada wiederum wurde bereits 1913 von zwei Brüdern ins Leben gerufen und zählt seitdem zu den prägenden Namen der italienischen Modewelt.

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