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Schulweg-Index zeigt: Nur 5 % der Schulwege in Deutschland gelten als sicher

Der aktuelle Schulweg-Index 2025 des ACE Auto Club Europa zeigt ein deutliches Sicherheitsdefizit an deutschen Grundschulen. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Lediglich rund 5 % der Schulwege werden als uneingeschränkt sicher eingestuft. Dagegen gelten mehr als ein Drittel der untersuchten Wege als mangelhaft oder sogar gefährlich.


Elterntaxis als zusätzliche Gefahr


Ein besonderer Risikofaktor sind die sogenannten Elterntaxis. Bei den Beobachtungen stellte sich heraus, dass 41 % der fahrenden Eltern gegen Verkehrsregeln verstießen. Häufig wurde in Halteverbotszonen angehalten, Einfahrten blockiert oder der Gehweg als kurzfristiger Parkplatz genutzt – Situationen, die die Sicherheit der Kinder zusätzlich beeinträchtigen.


Fehlende Schutzmaßnahmen vor Schulen


Zwar sind an den meisten Schulstandorten Tempo-30-Zonen eingerichtet, doch echte verkehrsberuhigte Bereiche oder Spielstraßen existieren nur an etwa 6 % der Schulen. In 8 % der untersuchten Fälle fehlte außerdem jede Art von Querungshilfe – keine Ampeln, keine Zebrastreifen, keine Mittelinseln. Dadurch müssen viele Kinder gefährliche Straßen ohne Unterstützung überqueren.


Große Unterschiede zwischen den Bundesländern


Ein Blick auf die Bundesländer zeigt deutliche regionale Unterschiede. Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg schneiden im Vergleich am besten ab. Rheinland-Pfalz und das Saarland hingegen belegen die Schlussplätze mit den unsichersten Schulwegen.


Umfangreiche Untersuchung durch Ehrenamtliche


Für die Analyse wurden zwischen April und Juli 2025 insgesamt 167 Grundschulen in ganz Deutschland überprüft. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des ACE beobachteten den Bringverkehr jeweils eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn und bewerteten die Infrastruktur im Umkreis von 200 Metern nach einem festgelegten Kriterienkatalog.

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