Selbstzweifel erkennen: Fünf unsichtbare Gewohnheiten, die mehr verraten als Worte
- Redaktion Mittagsmagazin

- 19. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Viele Menschen wirken nach außen souverän, obwohl sie innerlich ständig an sich selbst zweifeln. Selbstunsicheres Verhalten lässt sich jedoch oft an bestimmten Mustern erkennen – auch wenn Betroffene diese gut zu verbergen versuchen.
Mehr dazu heute in #LIVELIFE.
Dass man hin und wieder seine Entscheidungen, Gedanken oder Handlungen hinterfragt, ist völlig normal und sogar hilfreich. Reflektion sorgt dafür, dass wir wachsen.Problematisch wird es erst, wenn Zweifel zum dauerhaften Begleiter werden. Dann können sie lähmen, die Lebensfreude mindern und verhindern, dass wir Chancen ergreifen oder Ideen umsetzen.
Im Folgenden findest du typische Gewohnheiten, die auf tiefsitzende Selbstzweifel hindeuten.
Fünf Anzeichen für ausgeprägte Selbstunsicherheit
1. Ständige Vergleiche mit anderen
Menschen mit geringem Selbstvertrauen orientieren sich oft übermäßig an ihrem Umfeld.Ob im Freundeskreis, in der Schule, am Arbeitsplatz oder online: Sie empfinden andere als stärker, erfolgreicher oder liebenswerter – und sich selbst als nicht ausreichend. Diese negativen Vergleiche betreffen fast jeden Lebensbereich und lassen kaum Raum für Zufriedenheit.
2. Übervorsichtiges Entschuldigen
Ein weiteres Muster: das Gefühl, sich für alles rechtfertigen zu müssen.Auch für Situationen, in denen gar keine Entschuldigung notwendig wäre, greifen Betroffene reflexartig zu Sätzen wie „Sorry, dass ich störe“ oder „Tut mir leid, ich wollte nicht zur Last fallen“.Komplimente und Lob wirken auf sie eher unangenehm, weil sie kaum glauben können, etwas richtig gemacht zu haben.
3. Endloses Grübeln über Entscheidungen
Menschen mit starkem Selbstzweifel haben oft Angst, falsche Entscheidungen zu treffen.Schon alltägliche Kleinigkeiten – etwa die Wahl des Essens oder der Route zur Arbeit – können sie überfordern. Das Ergebnis: langes Abwägen, Unsicherheit und das Gefühl, völlig blockiert zu sein.Nicht selten überlassen sie Entscheidungen deshalb lieber anderen.
4. Zurückhaltung bei eigenen Ideen
Wer sich selbst nicht viel zutraut, vermeidet es häufig, Gedanken laut auszusprechen.Sie befürchten, etwas Unpassendes zu sagen oder sich zu blamieren – und schweigen lieber. Wenn sie doch etwas anmerken, relativieren sie es sofort mit Sätzen wie „Das ist vielleicht Quatsch, aber …“.So bleiben viele gute Einfälle unausgesprochen.
5. Aufschieben aus Angst zu versagen
Prokrastination ist nicht immer Faulheit – manchmal ist sie ein Schutzmechanismus.Wenn jemand glaubt, Aufgaben nicht gut genug bewältigen zu können, steigt die Hemmschwelle, überhaupt damit zu beginnen. Das führt zu Stress, Vermeidung und schließlich dazu, dass Dinge bis zur Deadline (oder darüber hinaus) liegen bleiben.



