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Späte Elternschaft: Warum ältere Mamas und Papas oft die besseren Erzieher sind

Hey, seid ihr auch erst später Eltern geworden? Gute Nachrichten für euch: Eine Studie aus den Niederlanden zeigt, dass ihr in Sachen Erziehung richtig gut unterwegs seid – zumindest wenn es nach den Ergebnissen dieser Untersuchung geht!


Mehr dazu heute in #MOMMYTIME.


Frühere Bedenken gegenüber älteren Eltern


In der Vergangenheit wurde die späte Elternschaft oft kritisch betrachtet. Viele haben sich wegen möglicher gesundheitlicher Risiken bei älteren Eltern Sorgen gemacht – sei es durch Fehlbildungen oder genetische Erkrankungen. Doch eine Studie bringt endlich positive Erkenntnisse für all jene, die später Eltern wurden. Diese besagt, dass Kinder älterer Eltern weniger Verhaltensauffälligkeiten zeigen und sich besser benehmen. Aber wie kommen die Forscher zu dieser Schlussfolgerung?


So kam die Studie zu ihren Ergebnissen


Für die Studie wurden rund 33.000 Datensätze von Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren aus verschiedenen Untersuchungen ausgewertet. Eltern und Lehrer wurden befragt, um sowohl das äußere Verhalten (wie Aggressionen oder Verhaltensauffälligkeiten) als auch das innere Empfinden (Ängste, Depressionen, Stress) der Kinder zu erfassen. Dabei zeigte sich, dass Kinder älterer Eltern weniger Auffälligkeiten in ihrem Verhalten hatten. Das innere Empfinden der Kinder schien jedoch nicht vom Alter der Eltern beeinflusst zu werden.


Übrigens: Die Studie definierte "ältere Eltern" als solche, die über 30 Jahre alt sind. Das Durchschnittsalter der Mütter lag bei 31, das der Väter bei 33 Jahren. Besonders das Alter der Mutter hatte einen signifikanten Einfluss.


Warum ist das so?


Die Forscher erklären die Ergebnisse damit, dass ältere Eltern aufgrund ihrer Lebenserfahrung oft ausgeglichener und selbstbewusster sind. Sie befinden sich häufig in einer stabileren Lebenssituation und haben meist ein höheres Bildungsniveau. Durch diese Faktoren bringen sie eine ruhigere Herangehensweise in die Erziehung ein, haben mehr Geduld und sind empathischer. Das spiegelt sich auch in ihrem Umgang mit schwierigen Situationen und Verhaltensauffälligkeiten ihrer Kinder wider. Ältere Eltern sind auch eher bereit, bei Problemen frühzeitig Hilfe zu suchen oder Unterstützung anzunehmen.


Kritik an der Studie


Kritiker werfen der Studie vor, dass die Antworten der Eltern, die selbst befragt wurden, nicht ganz objektiv sein könnten. Es könnte sein, dass sie ihre späte Elternschaft durch die "Rosarote-Brille" sehen und daher die Erziehung positiver beurteilen, als sie vielleicht tatsächlich ist. Auch die Gelassenheit der Eltern könnte dazu führen, dass sie Verhaltensauffälligkeiten nicht so ernst nehmen.


Dennoch stimmen die Angaben der Eltern mit denen der Lehrer überein, was die Glaubwürdigkeit der Studie stärkt. Für jüngere Eltern kann sie durchaus aufschlussreich sein – schließlich sind Geduld und Gelassenheit nicht nur in der Erziehung, sondern auch im Alltag wichtige Tugenden. Also, vielleicht einfach weiterhin ruhig bleiben und auf das Beste hoffen!

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