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Studie zeigt: Wer morgens Kaffee trinkt, ist besser gelaunt

Menschen, die regelmäßig morgens Kaffee trinken, sind besser gelaunt. Das zeigt eine neue Studie. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Besonders auffällig: Das Getränk scheint die Laune kurzfristig zu heben. Zwar gibt es auch Hinweise darauf, dass Koffein negative Emotionen wie Ärger oder Traurigkeit abschwächen kann – dieser Effekt ist jedoch schwächer und tritt unabhängig von der Tageszeit auf.


Wie die Studie ablief


Für die Studie wurden 236 junge Erwachsene begleitet, die regelmäßig koffeinhaltige Getränke konsumieren. Über mehrere Wochen hinweg erhielten sie sieben Mal am Tag kurze Fragebögen auf ihr Smartphone. Dabei sollten sie sowohl ihre momentane Stimmung einschätzen als auch angeben, ob sie in den letzten eineinhalb Stunden Kaffee, Tee oder ein anderes koffeinhaltiges Getränk konsumiert hatten.


Was im Gehirn passiert


Die beteiligten Wissenschaftler:innen erklären die Wirkung von Koffein über die Neurochemie des Gehirns. Professorin Anu Realo von der University of Warwick betont: „Koffein wirkt, indem es Adenosin-Rezeptoren blockiert, was die Dopaminaktivität in wichtigen Hirnregionen erhöhen kann – ein Effekt, den Studien mit einer verbesserten Stimmung und gesteigerter Wachsamkeit in Verbindung gebracht haben.“


Koffein – ein globales Phänomen


Der Einfluss von Koffein reicht weit über den Frühstückstisch hinaus. „Weltweit konsumieren etwa 80 Prozent der Erwachsenen koffeinhaltige Getränke und der Konsum von Tee und Kaffee reicht geschichtlich weit zurück“, erklärt Sakari Lemola von der Universität Bielefeld.


Er fügt hinzu: „Sogar bei wildlebenden Tieren ist Koffeinkonsum belegt, so bevorzugen Bienen- und Hummelarten Nektar von Pflanzen mit Koffeingehalt.“


Schattenseiten nicht vergessen


Trotz der positiven Effekte betonen die Forschenden, dass Koffein auch Risiken birgt. Regelmäßiger Konsum kann zu Abhängigkeit führen – ein Aspekt, den man bei aller Begeisterung für das Heißgetränk nicht außer Acht lassen sollte.

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