Thriller-Autor verstorben: Frederick Forsyth stirbt mit 86 Jahren nach kurzer Krankheit
- Redaktion Mittagsmagazin
- 9. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Der britische Erfolgsautor Frederick Forsyth ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Wie seine Agentur gegenüber britischen Medien bestätigte, erlag der Schriftsteller am Montag einer kurzen Krankheit. Mehr dazu in den VIP-News.
Vom Reporter zum Romanautor
Bevor Forsyth als Romanautor internationale Bekanntheit erlangte, arbeitete er als Auslandskorrespondent – unter anderem für die Nachrichtenagentur Reuters. Während des Kalten Krieges berichtete er aus Paris und Ost-Berlin. Seine journalistische Arbeit prägte auch die späteren Geschichten, die sich oft im Umfeld von Geheimdiensten und internationalen Konflikten abspielten.
Durchbruch mit einem Attentats-Plot
Sein literarischer Durchbruch gelang ihm mit dem Roman "Der Schakal", der von einem geplanten Attentat auf Frankreichs Präsidenten Charles de Gaulle handelt. Die Geschichte wurde in den 1970er-Jahren erfolgreich verfilmt. In den 1990ern folgte eine lose Filmadaption mit Bruce Willis in der Hauptrolle – stilistisch eher ein Actionthriller als eine werkgetreue Umsetzung.
Ein Leben zwischen Realität und Fiktion
Frederick Forsyth wurde 1938 in Ashford, England, geboren. Während des Zweiten Weltkriegs aufgewachsen, träumte er zunächst davon, Kampfpilot zu werden. Doch das Schreiben führte ihn schließlich in die Welt der Spionagegeschichten. Den Roman "Der Schakal" verfasste er – eigenen Angaben zufolge – in nur 35 Tagen. In seiner Autobiografie Outsider blickte er später auf diese intensive Schaffenszeit zurück.
Vielseitiges Werk hinterlassen
Neben Der Schakal veröffentlichte Forsyth zahlreiche weitere Bücher, darunter "Die Akte Odessa", "Die Hunde des Krieges", "Der Afghane", "Der Rächer" und "Die Todesliste". Seine Werke begeisterten über Jahrzehnte hinweg Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt – oft durch ihre realitätsnahe Darstellung politischer und militärischer Themen.