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Trügerische Sicherheit: Warum viele Nahrungsergänzungsmittel riskanter sind als gedacht

Viele Menschen in Deutschland nehmen Nahrungsergänzungsmittel ein, ohne sich ernsthaft mit deren Nutzen oder Risiken auseinanderzusetzen. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Laut einer Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) herrscht verbreitet die Annahme, dass diese Präparate automatisch sicher und wissenschaftlich geprüft seien. Diese Einschätzung trügt.


Werbeversprechen ohne Grundlage


Besonders im Internet und in sozialen Medien werden Vitamine, Mineralstoffe und Co. oft mit fragwürdigen Gesundheitsversprechen beworben. Dabei fehlen häufig fundierte Nachweise für die Wirksamkeit. Jochen Geilenkirchen, Lebensmittelexperte beim vzbv, warnt: Vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern ist nicht klar, dass solche Aussagen oft nicht genehmigt sind – und teils sogar Risiken verschleiern.


Fehlendes Wissen über gesetzliche Regelungen


Ein verbreitetes Missverständnis: Etwa 21 Prozent der Teilnehmenden der Umfrage glauben, dass Nahrungsergänzungsmittel ein fester Bestandteil gesunder Ernährung seien. Nahezu die Hälfte ist überzeugt, die Produkte würden vor dem Verkauf auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit hin geprüft – was in der Praxis nicht zutrifft.


Keine gesetzlich geregelten Obergrenzen


Ein weiteres Ergebnis der Befragung: 41 Prozent der Menschen gehen fälschlicherweise davon aus, dass für die enthaltenen Stoffe verbindliche Höchstmengen existieren. Doch solche rechtlichen Vorgaben fehlen bisher in vielen Fällen.


Die Erkenntnisse stammen aus einer repräsentativen Umfrage unter 2.070 Personen ab 16 Jahren in Deutschland. Die Befragung wurde zwischen dem 25. Oktober und dem 4. November 2024 durchgeführt.

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