Ungesunde Gewohnheiten: So sabotieren wir oft unbewusst unser Gewicht
- Redaktion Mittagsmagazin
- vor 3 Tagen
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Viele von uns greifen nicht aus echtem Hunger zu Snacks oder Süßigkeiten – sondern aus Gewohnheit.
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Wenn etwa zur Lieblingsserie automatisch die Schokolade gehört, meldet sich der Appetit schon beim Einschalten des Fernsehers. Auch unregelmäßige Mahlzeiten oder hastiges Essen können dazu führen, dass wir den Überblick über unser Essverhalten verlieren. Wer diese Muster erkennt, kann bewusster handeln – und das eigene Wohlbefinden nachhaltig verbessern.
Langsam essen, besser genießen
Ein häufiger Fehler: Wir essen zu schnell. Dabei braucht unser Körper rund 15 bis 20 Minuten, um Sättigungssignale zu senden. Wer in dieser Zeit schon alles hinuntergeschlungen hat, isst leicht über den Hunger hinaus. Nimm dir daher Zeit für jede Mahlzeit: Kaue bewusst, genieße den Geschmack und lege zwischendurch Besteck und Gabel zur Seite. Auch ein Glas stilles Wasser zwischendurch hilft dabei, langsamer zu essen. Schaffe dir eine entspannte Atmosphäre – vielleicht mit Musik, Kerzenlicht oder einem schön gedeckten Tisch.
Schluss mit Crash-Diäten
Radikale Diäten bringen oft nur kurzfristigen Erfolg. Der Körper passt sich an die geringe Energiezufuhr an – und sobald wieder „normal“ gegessen wird, legt er Reserven an. Die Folge: Der berühmte Jojo-Effekt. Viel nachhaltiger ist es, den Stoffwechsel mit mehreren kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt stabil zu halten. Achte auf ausgewogene, nährstoffreiche Kost und vermeide extreme Kalorienreduktionen. Ein konstanter Blutzuckerspiegel beugt Heißhunger vor – und das macht es leichter, das Gewicht langfristig zu halten.
Den Teller nicht zwanghaft leeren
Wer kennt ihn nicht, den Satz aus der Kindheit: „Iss deinen Teller leer!“ Doch dieses Prinzip führt dazu, dass wir über unser Sättigungsgefühl hinweg essen. Achte stattdessen darauf, rechtzeitig aufzuhören, wenn du satt bist. Es ist völlig in Ordnung, Reste übrig zu lassen – auch im Restaurant. Wer sich damit unwohl fühlt, kann kleinere Portionen bestellen oder sich den Rest einpacken lassen. Zuhause hilft es, von Anfang an weniger auf den Teller zu geben und nachzunehmen, wenn wirklich noch Hunger besteht.
Emotionen erkennen – und anders damit umgehen
Oft ist nicht der Magen hungrig, sondern die Seele. Stress, Frust, Langeweile oder Traurigkeit sind häufige Auslöser für emotionales Essen. Statt zum Kühlschrank zu greifen, versuche herauszufinden, was dir in solchen Momenten wirklich hilft. Ein Spaziergang, ein Telefongespräch mit einer Freundin, ein Buch oder sportliche Betätigung – all das kann helfen, dich zu entspannen und deinen Kopf freizubekommen.
Mit Achtsamkeit essen – statt nebenbei
Wer beim Essen abgelenkt ist, merkt oft gar nicht, wie viel er zu sich nimmt. Ob beim Fernsehen, am Schreibtisch oder auf dem Weg zur Arbeit – wenn die Aufmerksamkeit fehlt, bleibt auch das Sättigungsgefühl aus. Versuche deshalb, bewusst zu essen: Setz dich hin, leg dein Handy beiseite, schalte Ablenkungen aus. So nimmst du nicht nur den Geschmack intensiver wahr, sondern spürst auch besser, wann du genug hast.
Bewegung im Alltag
Viele verbringen ihre Tage sitzend – im Büro, im Auto, vor dem Fernseher. Bewegung bleibt da oft auf der Strecke. Doch schon kleine Veränderungen können viel bewirken: Nimm die Treppe statt des Fahrstuhls, fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit oder plane feste Sporteinheiten in deinen Alltag ein. Ob Spaziergang, Schwimmen oder Tanzen – wichtig ist, dass es dir Freude macht. Denn wer sich regelmäßig bewegt, fühlt sich fitter und unterstützt ganz nebenbei die eigene Figur.