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Ungleich verteilt: Wenn Hausarbeit zur Belastung für Beziehungen wird

In vielen Partnerschaften sorgt die Aufteilung der Hausarbeit für Unzufriedenheit. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Laut einer aktuellen Studie erwägen rund 20 Prozent der Frauen in heterosexuellen Beziehungen eine Trennung, wenn sie das Gefühl haben, im Haushalt dauerhaft den Großteil der Arbeit allein zu stemmen.


Hausarbeit bleibt oft Frauensache


Die Daten zeigen ein klares Ungleichgewicht: In 53 Prozent der untersuchten Paare übernehmen Frauen den Großteil der alltäglichen Aufgaben wie Kochen, Waschen, Putzen oder Staubsaugen. Nur bei 44 Prozent der Paare ist die Arbeit im Haushalt gleichmäßig verteilt. Gerade einmal drei Prozent der Männer übernehmen diese Routinearbeiten überwiegend oder komplett selbst.


Warum ist das so? Die Studienautor*innen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung sehen mehrere Ursachen. So heißt es in der Analyse: „Eine ungleiche Aufteilung der Hausarbeit kann unterschiedlichste Gründe haben, kann gewollt oder ungewollt sein. Aber oft ist es ein Scheitern an den eigenen Ansprüchen und stellt sich mit der Familiengründung ein.“


Die Realität holt viele Paare ein


Besonders deutlich wird dieses Ungleichgewicht, wenn aus Paaren Eltern werden. In dieser Lebensphase geben viele ihre gleichberechtigten Vorstellungen von Arbeitsteilung auf – der Alltag überfordert sie, und Kompromisse scheinen unausweichlich. „Zugleich werden dann häufig die Weichen für die spätere Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit gestellt – mit der nicht alle glücklich werden“, schreiben die Studienautor*innen weiter.


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