Amokfahrt in Vancouver: 30-Jähriger wegen mehrfachen Mordes angeklagt
- Redaktion Mittagsmagazin

- 28. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Nach einer tödlichen Autofahrt in eine Menschenmenge in Vancouver steht der Tatverdächtige nun wegen mehrfachen Mordes vor Gericht. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Einen Tag nach dem tragischen Vorfall erhob die Staatsanwaltschaft von British Columbia Anklage gegen den 30-Jährigen. Wie die Polizei von Vancouver erklärte, wird ihm achtfacher Mord zweiten Grades zur Last gelegt – ein Tatbestand, der zwischen vorsätzlichem Mord und Totschlag liegt. Der Verdächtige bleibt vorerst in Untersuchungshaft. Weitere Anklagepunkte könnten laut Polizei folgen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es nicht.
Tragödie bei Straßenfest
Das Unglück ereignete sich am Samstagabend (Ortszeit), nur zwei Tage vor der Parlamentswahl. Der Mann, ein Einwohner Vancouvers, raste mit seinem Fahrzeug gezielt in die Besucher eines Straßenfests der philippinischen Gemeinde. Dabei kamen mindestens elf Menschen ums Leben, mehr als 24 weitere Personen erlitten Verletzungen – einige davon schwer. Die Polizei erklärte: „Das bislang jüngste Opfer sei ein fünf Jahre altes Kind, das älteste 65 Jahre alt.“
Täter war Polizei bekannt
Laut Angaben der Ermittler handelte der Fahrer alleine. Direkt am Tatort wurde er durch beherzte Umstehende gestoppt und von der Polizei festgenommen. Bereits in der Vergangenheit war der Mann sowohl den örtlichen Polizeibehörden als auch Einrichtungen für psychische Gesundheit mehrfach aufgefallen.


