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Elon Musk: Rückzug aus der Regierungsberatung zur Fokussierung auf Tesla nach Umsatzrückgang

Angesichts der jüngsten finanziellen Rückschläge bei Tesla will sich Elon Musk künftig wieder stärker auf die Führung seines Unternehmens konzentrieren. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Der Unternehmer kündigte an, seine Rolle als Regierungsberater in Washington deutlich zurückzufahren, um sich intensiver um Tesla zu kümmern.


Fokuswechsel nach Umsatzeinbruch


Der Schritt erfolgt nicht zufällig: Tesla hatte zuletzt enttäuschende Quartalszahlen präsentiert. Die Einnahmen des Elektroautobauers gingen im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent zurück und beliefen sich auf rund 19,3 Milliarden US-Dollar. Noch gravierender war der Gewinneinbruch – mit einem Rückgang von 71 Prozent auf nur noch 409 Millionen US-Dollar.


Produktionsumstellung als möglicher Grund


Ein wesentlicher Faktor für die Rückgänge dürfte in einer vorübergehenden Produktionspause liegen. Tesla hatte Anfang des Jahres begonnen, seine Fertigungsanlagen auf ein überarbeitetes Modell des Bestsellers Model Y umzustellen. Während dieser Umstellung lag die Produktion für mehrere Wochen still. Das Interesse an der älteren Modellvariante sank zeitgleich deutlich – potenzielle Käufer:innen warteten lieber auf die neue Generation.


Musk polarisiert – und schadet der Marke


Neben operativen Herausforderungen wirken sich auch Musks politische Aktivitäten negativ auf das Unternehmen aus. Der Tesla-Chef war in den letzten Jahren ein prominenter Unterstützer von Donald Trump und spielte nach dessen Amtsantritt eine zentrale Rolle in der neu geschaffenen Regierungsbehörde für Effizienz („Department of Government Efficiency“ – DOGE). Dieser enge Schulterschluss mit Trump stößt nicht bei allen gut an.


Reputationsrisiko für Tesla


Der Technologieanalyst Dan Ives von Wedbush Securities sieht in Musks politischem Engagement einen ernstzunehmenden Imageschaden für Tesla. Er schätzt, dass das öffentliche Auftreten des CEOs die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen dauerhaft um 15 bis 20 Prozent verringern könnte.


Kritik aus den Bundesstaaten


Auch aus der Politik mehren sich kritische Stimmen. Finanzverantwortliche aus sieben US-Bundesstaaten haben Bedenken geäußert, ob Musk seiner Rolle als CEO des Unternehmens noch gerecht wird. Die Sorge: Der Konzern könnte in einer entscheidenden Phase seiner Entwicklung unter mangelnder Führung leiden.

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