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Epstein-Akten: Regierung öffnet heikle Ermittlungsunterlagen für die Öffentlichkeit

Die bislang unter Verschluss gehaltenen Dokumente zum Fall des inzwischen verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein sollen innerhalb der kommenden 30 Tage öffentlich zugänglich gemacht werden. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Donald Trump, er habe den entsprechenden Gesetzentwurf unterzeichnet, womit dieser in Kraft getreten sei. Zuvor hatten sowohl das US-Repräsentantenhaus als auch der Senat das Gesetz im Eilverfahren verabschiedet.


Umfang der freizugebenden Akten


Zu den Unterlagen gehören Dossiers des Justizministeriums, der Staatsanwaltschaft sowie des FBI. Auch die Flugaufzeichnungen von Epsteins Privatjet samt Passagierlisten sollen veröffentlicht werden. Darüber hinaus umfasst die Sammlung Dokumente über Firmen, staatliche Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen, die möglicherweise in Verbindung zu Epstein standen.


Politischer Druck auf den Präsidenten


Bereits vor seinem Wahlsieg im November 2024 hatte Trump angekündigt, die Akten vollständig offenlegen zu lassen. Da dieses Vorhaben seit seinem Amtsantritt im Januar jedoch nicht umgesetzt wurde, geriet er zunehmend in die Kritik.


Gesetzliche Einschränkungen


Ob tatsächlich sämtliche sensiblen Informationen ans Licht gelangen, bleibt offen. Das Gesetz erlaubt dem Justizministerium, „bestimmte Informationen zurückzuhalten, wie beispielsweise personenbezogene Daten von Opfern und Materialien, die eine laufende Untersuchung des Bundes gefährden würden.“


Neue Spekulationen


Zuletzt hatten die Demokraten E-Mail-Auszüge aus Epsteins Nachlass veröffentlicht, in denen Trumps Name erwähnt wird. Dies führte zu erneuten Debatten darüber, ob und in welchem Umfang der damalige Präsident über Epsteins Machenschaften informiert gewesen sein könnte. Trump weist sämtliche Vorwürfe weiterhin zurück.


Hintergrund des Falls


Jeffrey Epstein, der enge Kontakte zu einflussreichen Persönlichkeiten pflegte, soll Minderjährige einigen seiner Bekannten für sexuelle Handlungen zugeführt haben. Im Jahr 2019 wurde er tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden; die Behörden stuften den Tod als Selbstmord ein.

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