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News kompakt vom 05. Dezember 2025

Hier sind die Kurznachrichten von „LSJonline Kompakt“ am 05. Dezember 2025.


Verteidigung im Fokus

Bundestag ebnet Weg für umfassend erneuerten Wehrdienstrahmen


Der Bundestag hat einem überarbeiteten Modell für den Wehrdienst zugestimmt. Die Regierungsfraktionen setzten sich mit einem Gesetzespaket durch, das eine verpflichtende Musterung männlicher Jugendlicher sowie eine erneute systematische Erfassung potenzieller Wehrpflichtiger vorsieht. Der Dienst selbst bleibt jedoch weiterhin freiwillig. Nach intensiven Diskussionen zwischen Union und SPD wurde ergänzt, dass erst dann eine sogenannte Bedarfswehrpflicht aktiviert werden kann, wenn angestrebte Rekrutierungszahlen zur Aufstockung der Bundeswehr verfehlt werden.


Medienbranche im Wandel

Netflix sichert sich Warner Brothers in Milliardenübernahme


Netflix übernimmt das traditionsreiche Filmstudio Warner Brothers und setzt damit ein deutliches Signal in der globalen Unterhaltungsindustrie. Der Konzern kauft das Unternehmen nach Abspaltung des Bereichs Discovery Global für rund 82,7 Milliarden US-Dollar (etwa 71 Milliarden Euro), wie Netflix erklärte. Das Angebot umfasst 27,75 US-Dollar pro Aktie von Warner Bros. Discovery. Die vollständige Übernahme soll abgeschlossen werden, sobald Discovery Global als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen ausgegliedert ist.


Kurswechsel beim BSW

Partei stimmt über künftige Spitze und neuen Namen ab


Am Samstag beginnt in Magdeburg der zweitägige Bundesparteitag des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Die Delegierten beraten dort über eine neue Parteiführung sowie eine Umbenennung. Gründerin Sahra Wagenknecht tritt nicht erneut für den Vorsitz an; an ihre Stelle soll der Europaabgeordnete Fabio de Masi treten. Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali möchte ihr Amt behalten. Künftig soll die Partei unter dem Namen Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft auftreten. Rund 660 Delegierte werden erwartet.


Finanzlage der GKV

Trotz Kostenanstieg melden Krankenkassen Milliardenplus


Obwohl die Ausgaben im Gesundheitswesen weiter anziehen, haben die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in den ersten neun Monaten des Jahres einen deutlichen Überschuss erzielt. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums erwirtschafteten die 94 Kassen bis Ende September ein Plus von 3,6 Milliarden Euro – begünstigt durch kräftige Beitragserhöhungen zu Jahresbeginn. Die Kosten für medizinische Leistungen stiegen in den ersten drei Quartalen jedoch um 8 Prozent und damit deutlich stärker als die Beitragseinnahmen, die um 5,3 Prozent zulegten.

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