Förderstopp für Harvard: US-Regierung streicht Elite-Uni Milliardenhilfe wegen Führungsversagen
- Redaktion Mittagsmagazin

- 6. Mai
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Die Harvard University wird vorerst keine staatlichen Finanzhilfen mehr erhalten. Dies teilte das US-Bildungsministerium offiziell mit. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Hintergrund ist eine Entscheidung, die von Bildungsministerin Linda McMahon getroffen und dem Universitätspräsidenten Alan Garber schriftlich mitgeteilt wurde. McMahon veröffentlichte das entsprechende Schreiben auch öffentlich auf der Plattform X.
Kritik an Harvards Leitung
Ein leitender Mitarbeiter des Bildungsministeriums begründete die Maßnahme mit dem Verhalten der Universität. Er erklärte, es werde keine weiteren Fördermittel geben, solange Harvard keine „verantwortungsvolle Führung“ erkennen lasse. „Verantwortungsvolle Führung“ sei laut Ministerium Voraussetzung für zukünftige Zahlungen, insbesondere im Bereich der Forschung.
Vorwürfe wiegen schwer
Der Regierungsoffizielle erhob erhebliche Vorwürfe gegen die Universität. Diese reichten von „Antisemitismus, Rassismus und einem Mangel an Meinungsvielfalt“ bis hin zu einem „Verzicht auf disziplinarische Strenge“. In Folge dessen wurden bereits zuvor staatliche Fördergelder in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar auf Eis gelegt.
Bedingungen für neue Zuschüsse
Um künftig wieder Fördermittel zu erhalten, müsse Harvard laut Regierungsvertretern in einen Dialog mit dem Staat treten und dokumentieren, dass es den Anforderungen genügt. Das betreffe insbesondere strukturelle Veränderungen und die Art der Führung.
Universitätsleitung wehrt sich
Präsident Alan Garber hat sich öffentlich gegen die Vorgaben der Regierung gestellt. „Wir werden uns diesen Forderungen nicht beugen“, erklärte er. Bereits im Vormonat hat Harvard juristische Schritte eingeleitet und Klage gegen die US-Regierung erhoben.


