Generationen im Konflikt: Wie junge Beschäftigte unter Vorurteilen und Missverständnissen leiden
- Redaktion Mittagsmagazin
- vor 15 Stunden
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In vielen deutschen Betrieben stoßen junge Mitarbeitende im Alter zwischen 15 und 30 Jahren – also die sogenannte Generation Z – häufig auf Schwierigkeiten im Austausch mit älteren Kolleginnen und Kollegen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Generationenverständnis als Zukunftsstrategie
Andreas Storm, Vorstandschef der DAK, sieht dringenden Handlungsbedarf in der Wirtschaft. Er plädiert für mehr Engagement beim Brückenbauen zwischen den Altersgruppen: „Das Erfolgsmodell der Zukunft sind generationengemischte Teams.“
Auch Professor Volker Nürnberg, Spezialist für Betriebliches Gesundheitsmanagement, betont, dass das Festhalten an überholten Vorstellungen über die junge Generation nicht zielführend sei: „Verbreitete Klischees über die sogenannte Gen Z sind nicht zu halten und besonders in Anbetracht des demografischen Wandels hilft das Heraufbeschwören von Generationenkonflikten nicht weiter.“
Gesundheit im Fokus der Gen Z
Neben den sozialen Herausforderungen zeigt die Studie auch Veränderungen im Gesundheitsverhalten der jungen Menschen. Die Erfahrungen während der Corona-Zeit haben offenbar ihre Spuren hinterlassen: Ein Viertel der unter 30-Jährigen lässt sich bereits bei leichten Erkältungssymptomen eher krankschreiben als ältere Beschäftigte.
Psychische Belastungen nehmen zu
Darüber hinaus kommt es bei jungen Erwerbstätigen häufiger zu krankheitsbedingten Ausfällen aufgrund seelischer Belastungen. Dennoch bleibt der allgemeine Krankenstand dieser Altersgruppe im Jahr 2024 unter dem Durchschnitt aller DAK-Versicherten.