Hitze im Gesundheitswesen: Verbände fordern besseren Schutz für Patienten, Bewohner und Personal
- Redaktion Mittagsmagazin

- 13. Aug.
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An besonders warmen Sommertagen wird die Arbeit in vielen Einrichtungen des Gesundheitssektors zunehmend erschwert. Branchenvertreter:innen schlagen Alarm. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
In Krankenhäusern wie auch in Pflegeheimen fehle es an ausreichendem Schutz vor extremer Wärme – sowohl für Patient:innen und Bewohner:innen als auch für das Personal.
Investitionsmängel behindern Anpassung
„Krankenhäuser sind aufgrund des jahrzehntelangen Investitionsstaus nur unzureichend auf Hitzeperioden vorbereitet“, erklärt Henriette Neumeyer von der Deutschen Krankenhausgesellschaft im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.Sie weist darauf hin, dass in vielen Gebäuden weder Klimaanlagen noch andere wirksame Kühlsysteme vorhanden seien, um hohen Temperaturen entgegenzuwirken.
Forderungen nach politischem Handeln
Neben der Deutschen Krankenhausgesellschaft äußern sich auch weitere Organisationen kritisch zu den bestehenden Strukturen. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz mahnt, dass Bund und Länder dringend investieren müssten, um die Versorgung in Hitzezeiten sicherzustellen.
Hitzeschutz als gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Auch der Deutsche Pflegerat drängt auf umfassende Maßnahmen. Die Präsidentin betont: „Wir müssen handeln. Wenn wir weitermachen wie bisher, erleben wir die Klimakatastrophe in vollem Ausmaß und parallel dazu eine Gesundheitskatastrophe.”


