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HIV-Zahlen weltweit: Neue Daten zeigen steigende Infektionsraten

Im Jahr 2024 lebten weltweit nach Angaben von UNAIDS schätzungsweise 40,8 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion. Innerhalb dieses Jahres wurden etwa 1,3 Millionen neue Fälle registriert.


Auch in Deutschland zeigt sich laut ersten Berechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) ein Anstieg: 2.300 Neuinfektionen wurden gemeldet – rund 200 mehr als im Vorjahr.


HIV-Verbreitung und Diagnosen


Ende 2024 lag die Zahl der hierzulande lebenden Menschen mit HIV laut RKI bei 97.700 Personen. Bemerkenswert ist, dass etwa 8.200 Infektionen davon noch nicht erkannt worden sind.


Daraus ergibt sich eine klare Schlussfolgerung: Maßnahmen, die den Zugang zu Tests erleichtern, die Bereitschaft zum Testen fördern und Informationslücken über mögliche Risiken schließen, sind essenziell.


Was HIV und Aids bedeuten


Der Begriff HIV steht für „Humanes Immundefizienz-Virus“, also ein Virus, das das menschliche Immunsystem schwächt. Ohne medizinische Behandlung kann es schließlich in Aids übergehen – die Abkürzung für „Acquired Immune Deficiency Syndrome“, was übersetzt „erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom“ bedeutet.


Wann von Aids gesprochen wird


Die Deutsche Aidshilfe definiert den Übergang zu Aids anhand bestimmter schwerer Erkrankungen. Dazu gehören unter anderem die Pneumocystis-Pneumonie oder Krebsformen wie das Kaposi-Sarkom.


Auch Laborwerte spielen eine Rolle: Liegt die Zahl der Helferzellen unter 200 Zellen pro Mikroliter Blutserum, gilt dies ebenfalls als Aids-Stadium. Zum Vergleich: Bei gesunden Menschen liegt der Wert in der Regel zwischen 500 und 1.500 Zellen.


Übertragungswege im Alltag


Im täglichen sozialen Miteinander besteht nach Einschätzung der Deutschen Aidshilfe kein Risiko, sich mit HIV anzustecken. Gesten wie Umarmungen, Küssen oder auch das Anhusten sind unbedenklich. Die Organisation betont: „Die HIV-Menge in Speichel, Schweiß, Tränenflüssigkeit, Urin oder Kot reicht für eine Ansteckung nicht aus.“ Weltweit seien zudem nur wenige dokumentierte Fälle bekannt, bei denen eine Infektion durch Oralsex erfolgt ist.

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