In der Sommerpause: Bundesregierung sichert Rentenniveau, erweitert Mütterrente und stärkt Deutschlandticket
- Redaktion Mittagsmagazin
- 6. Aug.
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Mitten in der Sommerpause hat das Bundeskabinett wichtige Weichen gestellt. Im Mittelpunkt: ein milliardenschweres Paket zur Stabilisierung der Renten und zur Verbesserung der Mütterrente. Auch die Zukunft des Deutschlandtickets wurde abgesichert. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Rentenniveau bleibt stabil
Ein Kernpunkt der Einigung: Das Rentenniveau soll langfristig gesichert werden. Der Gesetzentwurf garantiert, dass bis mindestens 2031 ein Niveau von 48 Prozent des Durchschnittslohns gehalten wird. Das bedeutet: Die Renten steigen weiterhin mit den Löhnen.
Mehr Leistung für Eltern
Besonders für Eltern bringt das Paket spürbare Verbesserungen. Die Mütterrente wird ab 2027 ausgeweitet:Eltern, deren Kinder vor 1992 zur Welt kamen, erhalten künftig drei statt bisher 2,5 Jahre Erziehungszeit angerechnet. Das bedeutet pro Kind etwa 20 Euro mehr Rente im Monat. Diese Regelung gilt für beide Elternteile, sofern das Kind nach der Geburt überwiegend von ihnen erzogen wurde und Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung gezahlt wurden.
Höhere Rücklagen der Rentenkassen
Auch die finanzielle Absicherung der Rentenkassen wurde neu geregelt. Die Rücklage soll von bisher 20 auf 30 Prozent einer Monatsausgabe erhöht werden – das gibt mehr Spielraum und Planbarkeit. Der Bund übernimmt dafür jedoch keine zusätzlichen Ausgaben. Stattdessen sollen die Beitragszahler:innen einmalig höhere Beitragssätze leisten. Laut Entwurf wird der Rentenbeitragssatz 2027 von derzeit 18,6 auf 18,8 Prozent steigen.
Deutschlandticket: Finanzierung steht bis 2025
Nicht nur die Rente war Thema: Auch die Zukunft des Deutschlandtickets wurde gesichert.Das Bundeskabinett beschloss dazu eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes. Derzeit tragen Bund und Länder jeweils 1,5 Milliarden Euro, um Einnahmeverluste bei Verkehrsunternehmen auszugleichen, da die meisten herkömmlichen Pendler-Abos zuvor deutlich teurer waren. Diese Finanzierung ist allerdings nur noch bis 2025 gesetzlich festgeschrieben.