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Jugendwort 2025: Diese 10 Begriffe stehen zur Wahl

Jugendliche im Alter von 11 bis 20 Jahren hatten wieder die Möglichkeit, ihr Lieblingswort des Jahres einzureichen. Laut Angaben des Langenscheidt Verlags erreichten die Verantwortlichen dabei über 100.000 Vorschläge. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Die Top 10 im Überblick


Hier sind die zehn Begriffe, die es in die engere Wahl geschafft haben. Jede*r kann nun online für seinen Favoriten abstimmen:


  • "Checkst du"

    Wird verwendet, um sicherzugehen, dass das Gegenüber die Aussage wirklich verstanden hat. Dieses moderne Pendant zum klassischen „Verstehst du?“ steht häufig am Satzende und dient dazu, nachzufragen, ob man überhaupt zugehört wurde.

  • "Das crazy"

    Ein Ausdruck, der eingesetzt wird, wenn jemand sprachlos ist oder nicht genau weiß, was er sagen soll. Es fungiert als höfliche Gesprächsbrücke, vergleichbar mit einem „Aha, cool“ oder „Okay“.

  • "Digga(h)"

    Ein typisches Slangwort, das Freunde, Bekannte oder Personen allgemein bezeichnet. Es wird als Anrede, Ausruf oder Reaktion genutzt und wirkt dadurch ungezwungen und vielseitig.

  • "Goonen"

    Ursprünglich ein Begriff aus der Jugendsprache für Selbstbefriedigung, der eine Art Dopaminsucht beschreibt. Mittlerweile wird das Wort allgemein als Synonym dafür verwendet.

  • "Lowkey"

    Bedeutet so viel wie „ein bisschen“ oder „unauffällig“. Wird oft eingesetzt, um Dinge zurückhaltend zu beschreiben, etwa Gefühle, Meinungen oder Vorlieben, ohne zu dramatisieren.

  • "Rede"

    Steht dafür, etwas laut und deutlich auszusprechen, was viele denken oder fühlen. Es wird gerne genutzt, wenn jemand besonders treffend oder entschlossen spricht. „Der hat gerade komplett delivert!“

  • "Schere"

    Ein Begriff aus der Gaming-Szene, der in den vergangenen Jahren schon oft in den Top 10 vertreten war. Er symbolisiert einen digitalen Handschlag als Zeichen für einen Fehler oder eine Entschuldigung – vergleichbar mit der gehobenen Hand nach einem Foul im Fußball.

  • "Sybau"

    Eine verkürzte Form von „Shut your bitch ass up“, die auf den ersten Blick süßer klingt, als sie gemeint ist. Das Wort findet besonders in Videos und Kommentarspalten Verwendung. Während ältere Generationen „Halt die Fresse“ sagen, wird „sybau“ häufig ironisch und mit Augenzwinkern eingesetzt.

  • "Tot"

    Beschreibt eine Situation oder etwas, das komplett daneben ist, langweilig oder einfach nur peinlich. Beispiel: Auf einer Homeparty mit Freund*innen sitzen alle still und starren aufs Handy. „Tot.“

  • "Tuff"

    Ein positiver Slang-Ausdruck, der so viel wie „krass“ oder „cool“ bedeutet. Er wird verwendet, um Begeisterung für Aussehen, Fähigkeiten oder Aktionen auszudrücken – wenn etwas so richtig „ballert“.


Hintergründe zum Wettbewerb


Das Jugendwort des Jahres wird seit 2008 jährlich gekürt. Patricia Kunth, die bei Langenscheidt die Organisation des Wettbewerbs leitet, erklärt:„Manche Begriffe verschwinden nach kurzer Zeit wieder, und andere bleiben, weil sie gut klingen, vielfältig nutzbar und von angesagten Online-Persönlichkeiten oft verwendet werden.“


Im September werden die drei besten Begriffe bekanntgegeben, woraufhin die Online-Abstimmung in die finale Phase geht. Die Bekanntgabe des Jugendwortes 2025 ist für den 18. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse geplant. Das Jugendwort 2024 lautete übrigens „Aura“.

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