Klimawandel und Flucht: Wie Erderwärmung soziale Konflikte verschärft und Migration antreibt
- Redaktion Mittagsmagazin
- vor 18 Stunden
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Der Klimawandel trägt zunehmend zu steigenden und intensiveren Fluchtbewegungen auf der ganzen Welt bei. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Universität Hamburg in Kooperation mit der Gesellschaft für Umwelt- und Entwicklungsforschung im Auftrag von Greenpeace. Obwohl der Klimawandel selten die einzige Ursache für Migration ist, verstärkt er bestehende Probleme oder beschleunigt deren Entstehung.
Besonders gefährdete Regionen im Fokus
Laut der Analyse, die zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni veröffentlicht wurde, sind vor allem Länder mit schwachen staatlichen Strukturen und ausgeprägter sozialer Ungleichheit betroffen. Die Klimafolgen führen dort vermehrt zu Hunger, Vertreibung und einer Zunahme von Gewalt.
„Das Resultat sind zunehmende Verteilungskonflikte, Binnenmigration und gewaltsame Auseinandersetzungen“, warnen die Autor:innen der Studie. Damit rückt die Erderwärmung auch als sicherheitspolitisches Thema immer stärker in den Vordergrund.
Forderung nach humanitären Maßnahmen
Fawad Durrani, Klima- und Migrationsexperte bei Greenpeace, kommentiert die Lage: „Die Klimakrise verschärft soziale Spannungen und destabilisiert Regionen weltweit.“ Seiner Ansicht nach müsse die Bundesregierung statt auf Abschottung setzen, um Menschen zu helfen, die durch Klimafolgen und Krieg ihre Heimat verloren haben. „Statt Grenzen hochzuziehen, sollte die Bundesregierung Menschen, die ihre Heimat durch die Klimakrise und Krieg verlieren, mit sicheren Aufnahmeprogrammen unterstützen“, fordert Durrani.