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Klöckner unter Druck: Vergleich von Nius und taz löst Rücktrittsforderungen aus

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner hat bei einer CDU-Veranstaltung in Koblenz für heftige Kritik gesorgt. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Sie stellte das rechtspopulistische Portal Nius und die linke taz nebeneinander und erklärte, deren Arbeitsweisen seien „nicht so sehr unähnlich“.


Linke fordert Konsequenzen


Die Vorsitzende der Linksfraktion, Heidi Reichinnek, reagierte deutlich: „Wenn ihr das Hofieren von Rechten wichtiger ist als ihr Amt entsprechend auszufüllen, dann soll sie es doch bitte abgeben.“ Reichinnek wirft Klöckner vor, rechte Hetze zu verharmlosen und sieht deren Verhalten besonders in der Rolle als Bundestagspräsidentin als untragbar.


Hintergrund des Auftritts


Klöckner hatte am Sonntag das Sommerfest der CDU Koblenz besucht – in den Räumen des „Innovationszentrums“ von CompuGroup Medical (CGM). Das Unternehmen gehört mehrheitlich Frank Gotthardt, der zugleich das Online-Portal Nius unterstützt.


Scharfe Kritik auch aus der SPD


Nicht nur die Linke, auch die Sozialdemokraten äußerten sich kritisch. Wiebke Esdar, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, betonte: „Die Gleichsetzung der taz mit einem Portal wie Nius halte ich für völlig unangemessen.“


Sie unterstrich, dass die taz seit Jahrzehnten fest im deutschen Medienpluralismus verankert sei und journalistische Standards einhalte. Nius hingegen setze auf Polarisierung. „Wer beides gleichsetzt, schwächt das Vertrauen in unabhängige Medien und verkennt die Unterschiede zwischen kritischem Journalismus und Meinungsmache.“


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