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Konsequente Linie: Hubig will Schutz für Kinder und Frauen bei häuslicher Gewalt stärken

Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) möchte die Rechte von Kindern und betroffenen Müttern bei häuslicher Gewalt deutlich stärken. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Sie kündigte an, dass Gewalt gegen die Mutter künftig zu stärkeren Einschränkungen im Umgangsrecht des gewalttätigen Elternteils führen soll.


„Wer seine Partnerin schlägt, muss damit rechnen, dass er sein Kind nicht mehr sehen darf – oder nur im Beisein einer Begleitperson“, so Hubig gegenüber der Berliner Morgenpost.


Gesetzliche Verankerung für mehr Schutz der Kinder


Hubig fordert eine klare gesetzliche Regelung, die auch den Umgang mit Kindern bei Gewaltsituationen zwischen Eltern einschränkt. „Wir müssen klar im Gesetz festschreiben: Bei Gewalt gegen den anderen Elternteil kann auch der Umgang mit dem Kind beschränkt oder sogar ausgeschlossen werden. Denn das Kind leidet ja mit, wenn der Vater die Mutter verprügelt“, erklärte die Justizministerin.


Schon vor wenigen Tagen im Bundestag hatte sie Reformen angekündigt, um den Schutz vor häuslicher Gewalt zu verbessern.


Gewalt gegen Frauen und Kinder: Ein umfassender Schutz


Neben körperlicher Gewalt sollen laut Hubig auch psychische Formen wie schwere Beleidigungen und Drohungen als Grund für Einschränkungen im Umgangsrecht zählen. „Kinder haben ein Recht darauf, in einem gewaltfreien Umfeld aufzuwachsen“, betonte sie.


Elektronische Fußfesseln als Mittel zur Täterüberwachung


Bund und Länder arbeiten zudem an technischen Lösungen, um Betroffene besser zu schützen. So wurde die Einführung elektronischer Fußfesseln beschlossen – ein Konzept, das aus Spanien übernommen wurde. Über diese Technik wird ein sicherer Abstand zwischen Täter und Opfer kontrolliert. Nähern sich Täter der betroffenen Frau, wird sofort die Polizei alarmiert und die Frau erhält eine Warnung.


Alltag häuslicher Gewalt in Deutschland


„In Deutschland ist es erschreckend alltäglich, dass Frauen von ihren Partnern oder Ex-Partnern brutal angegriffen werden“, sagte Stefanie Hubig im Interview mit der „Berliner Morgenpost“ und unterstrich damit die Dringlichkeit der Maßnahmen.

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