Kostendruck beim Führerschein: Verkehrsminister Schnieder plant Maßnahmen gegen Preisexplosion
- Redaktion Mittagsmagazin

- 22. Juni
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Patrick Schnieder, Bundesverkehrsminister und CDU-Politiker, macht sich für günstigere Führerscheine in Deutschland stark. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
In einem Videointerview mit der Deutschen Presse-Agentur betonte er: „Der Führerschein ist in den letzten Jahren sehr, sehr teuer geworden. 4.000 oder 4.500 Euro für einen Führerschein ist sehr, sehr viel Geld.“ Trotz der hohen Kosten bleibe der Führerschein für viele Menschen unverzichtbar. Deshalb müsse man prüfen, „wo können wir Kosten dämpfen.“
Runder Tisch für Lösungsansätze geplant
Um die Situation zu verbessern, kündigte Schnieder die Einrichtung eines Runden Tisches an. Gemeinsam mit anderen Ministerien, den Ländern und Verbänden soll analysiert werden: „Welche Komponenten gibt es? Wo liegen die Ursachen dafür, dass es so viel teurer geworden ist in den letzten Jahren? Wo können wir über Regelungen, über Maßnahmen den Preis dämpfen?“
Unverzichtbar besonders im ländlichen Raum
Auf die Bedeutung eines erschwinglichen Führerscheins angesprochen, erklärte der Minister: „Das ist für den ländlichen Raum im Moment unverzichtbar. Da brauchen Sie in der Regel ein Auto, sind Sie darauf angewiesen.“ Gerade in Regionen ohne gute öffentliche Verkehrsanbindung ist der Führerschein für die individuelle Mobilität essenziell.
Steigende Kosten seit Jahren ein Problem
Die Preise für Fahrschulen und Führerscheinprüfungen sind in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts lagen die Kosten 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent höher – eine Steigerung, die deutlich über dem allgemeinen Anstieg der Verbraucherpreise liegt. Bereits zuvor hatten sich die Gebühren überdurchschnittlich erhöht. Der ADAC schätzt die Gesamtkosten für einen Führerschein auf bis zu 4.500 Euro.


