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Löhne in Deutschland: Millionen Vollzeitbeschäftigte verdienen weniger als 2.750 Euro brutto

Trotz einer Vollzeitstelle verdient ein erheblicher Teil der Arbeitnehmer*innen in Deutschland vergleichsweise wenig. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Etwa jede*r fünfte liegt mit dem monatlichen Bruttogehalt unter der Marke von 2.750 Euro. Das entspricht rund 4,6 Millionen Beschäftigten – wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Abgeordneten Dietmar Bartsch (Die Linke) hervorgeht.


Große regionale Unterschiede beim Einkommen


Die Verteilung der Geringverdienenden variiert stark je nach Bundesland. Besonders niedrig ist der Anteil in Hamburg, wo nur etwa 15 Prozent der Vollzeitkräfte unter dieser Einkommensgrenze liegen. Deutlich höher ist der Anteil hingegen in Mecklenburg-Vorpommern – dort betrifft es rund 36 Prozent der Beschäftigten. Auch in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen liegt der Anteil jeweils bei über 30 Prozent.


Wer gilt als armutsgefährdet?


Nach Definition des Statistischen Bundesamtes ist eine Person in Deutschland armutsgefährdet, wenn das monatliche Nettoeinkommen unter 1.378 Euro liegt. Aktuell betrifft dies rund 16 Prozent der Bevölkerung – etwa 13 Millionen Menschen. Besonders auffällig: Laut dem Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands sind Rentner*innen mit einer Quote von 19 Prozent überdurchschnittlich häufig von Armut bedroht.

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