Maxwell-Protokolle: US-Justizministerium veröffentlicht Verhörunterlagen mit Aussagen über Trump und Epstein
- Redaktion Mittagsmagazin
- 24. Aug.
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Das amerikanische Justizministerium hat umfassende Unterlagen freigegeben: Mehrere Hundert Seiten mit Mitschriften von Verhören Ghislaine Maxwells, der einstigen Vertrauten des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Die Gespräche, die Ende Juli unter der Leitung des stellvertretenden Generalstaatsanwalts Todd Blanche geführt wurden, geben Einblicke in Maxwells Aussagen.
Verurteilung und Haftstrafe
Maxwell war im Jahr 2022 von einem Gericht in New York zu einer 20-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Schuldspruch lautete auf Beihilfe und Mitwirkung beim Aufbau eines Netzwerks, das systematisch junge Mädchen für sexuellen Missbrauch ausbeutete. Seitdem verbüßt sie ihre Strafe im Gefängnis.
Aussagen über Donald Trump
In den veröffentlichten Protokollen äußerte sich Maxwell auch zu Ex-Präsident Donald Trump. Über ihn sagte sie: „Er hat sich nie in irgendeiner Weise gegenüber jemandem unangemessen verhalten.“ Zudem beschrieb sie ihn als „sehr herzlich und sehr nett“. Kurz nach diesen Befragungen wurde Maxwell in eine Haftanstalt mit besseren Bedingungen verlegt.
Epstein und sein Netzwerk
Jeffrey Epstein war bereits vor Jahren in den Fokus der Ermittler geraten. Ihm wurde vorgeworfen, über viele Jahre hinweg minderjährige Mädchen missbraucht und hochrangigen Persönlichkeiten zugeführt zu haben. Im Jahr 2019 wurde er in seiner Zelle tot aufgefunden; offiziell gilt sein Tod als Suizid.
Verbindung zwischen Trump und Epstein
Die Bekanntschaft zwischen Epstein und Trump reicht zurück in die 1980er-Jahre, als beide Teil der New Yorker High-Society-Szene waren. Sowohl in Florida als auch in New York bewegten sie sich in denselben exklusiven Kreisen und nahmen gemeinsam an gesellschaftlichen Veranstaltungen teil. Trump distanzierte sich später öffentlich von Epstein und erklärte, das Verhältnis sei lange vor dessen Anklage im Jahr 2019 zerbrochen.