Meeresspiegel im Rekordtempo: Neue Studie zeigt den stärksten Anstieg seit 4.000 Jahren
- Redaktion Mittagsmagazin

- 23. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
In den letzten rund 120 Jahren hat sich der Meeresspiegel weltweit in einem Tempo erhöht, das in den vergangenen vier Jahrtausenden beispiellos ist. Mehr dazu in den Klima-News.
Diese Erkenntnis stammt aus einer aktuellen Studie, die die Entwicklung der globalen Meeresspiegelveränderungen über nahezu 12.000 Jahre hinweg untersucht hat.
Ursachen des aktuellen Meeresspiegelanstiegs
Laut dem Forschungsteam um Yucheng Lin von der Rutgers University im US-Bundesstaat New Jersey lässt sich der derzeitige Anstieg im Wesentlichen auf zwei zentrale Prozesse zurückführen.Einerseits führt die Erwärmung der Ozeane dazu, dass sich das Wasser ausdehnt. Andererseits gelangt durch das Schmelzen von Gletschern und Eisschilden in Regionen wie Grönland und der Antarktis zusätzliches Wasser ins Meer.
Gletscher und Eisschilde im Wandel
Besonders auffällig ist dabei das Verhalten der kleineren Gletscher, die deutlich sensibler auf Temperaturveränderungen reagieren. Lin erklärt: "Die Gletscher reagieren schneller, weil sie kleiner sind als die Eisschilde, die oft die Größe von Kontinenten haben."
Diese Dynamik zeigt sich insbesondere im hohen Norden: "In Grönland sehen wir derzeit eine immer stärkere Beschleunigung."


