Messerangriff in Bielefeld: Bundesanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes
- Redaktion Mittagsmagazin
- vor 50 Minuten
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Nach einem schweren Angriff auf mehrere Menschen vor einer Bar in Bielefeld hat sich die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe des Falls angenommen. Der Vorfall wird als besonders schwerwiegend eingestuft – die Behörden sprechen von einem möglichen versuchten Mord. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Vier Menschen schwer verletzt
Dem Beschuldigten, einem 35-jährigen Syrer, wird vorgeworfen, mit mehreren Stichwaffen auf Gäste einer Bar gezielt eingestochen zu haben. Dabei wurden vier Menschen lebensgefährlich verletzt. Zunächst war von fünf Verletzten die Rede, jedoch konzentriert sich der Haftbefehl auf vier Personen, bei denen gesicherte Stichverletzungen festgestellt wurden.
Mögliche islamistische Motivation
Der Angriff könnte laut ersten Erkenntnissen religiös motiviert gewesen sein. Die Ermittler vermuten einen Zusammenhang mit extremistischen Ansichten. Die Karlsruher Bundesanwaltschaft äußerte dazu: „Damit ist sie geeignet, die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen.“ Diese Einschätzung begründet, warum der Fall auf Bundesebene verfolgt wird – es geht um den Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
Tatwaffe: Messer und Klingenstab
Nach Angaben der Ermittlungsbehörden benutzte der Mann ein Messer sowie einen Stab mit einer daran befestigten Klinge. Der Angriff ereignete sich am Montagabend, die Festnahme erfolgte später im nordrhein-westfälischen Heiligenhaus bei Düsseldorf, wohin der Mann offenbar geflüchtet war.
Hinweise auf Islamismus verdichten sich
Bundesjustizministerin Stefanie Hubig kommentierte die aktuelle Lage damit, dass die Hinweise sich verdichten würden, dass der Täter aus einer islamistischen Motivation gehandelt habe.