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Mordverdacht gegen Berliner Arzt: Palliativmediziner soll 15 Patient*innen getötet und Spuren verwischt haben

Ein 40-jähriger Mediziner, der bis vor Kurzem in einem mobilen Palliativteam eines Berliner Pflegedienstes arbeitete, steht unter schwerwiegendem Verdacht. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, zwischen Herbst 2021 und Sommer 2024 insgesamt 15 Patientinnen und Patienten getötet zu haben. Die Altersgruppe der Verstorbenen reichte von jungen Erwachsenen bis zu Hochbetagten.


Tatverdacht weitet sich stetig aus


Der Verdächtige befindet sich seit August 2024 in Untersuchungshaft. Ursprünglich wurde er wegen vier möglicher Tötungsdelikte festgenommen. Doch mit fortschreitenden Ermittlungen stieg die Zahl der mutmaßlichen Opfer stetig an: Acht im November, zehn im Februar – und nun sollen es insgesamt 15 sein. Die Taten ereigneten sich in verschiedenen Stadtteilen Berlins, darunter Neukölln, Kreuzberg, Schöneberg, Britz, Plänterwald, Gropiusstadt, Tempelhof und Köpenick.


Tötungen ohne medizinische Notwendigkeit


Wie aus der Anklage hervorgeht, soll der Arzt den schwerkranken Menschen Medikamente verabreicht haben, die nicht medizinisch indiziert waren. Dabei handelte es sich zunächst um ein Narkosemittel, gefolgt von einem Muskelrelaxans, das zum tödlichen Atemstillstand führte. Die Betroffenen wussten laut Anklage nichts von den Verabreichungen.


Mutmaßliche Vertuschungsversuche durch Brandstiftung


In mehreren Fällen soll der Beschuldigte im Anschluss an die Taten Feuer gelegt haben – offenbar in dem Versuch, Spuren zu verwischen und seine Verbrechen zu verbergen. Die Staatsanwaltschaft führt Heimtücke und niedrige Beweggründe als Grundlage der Anklage an.

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