News kompakt vom 02. Dezember 2025

Hier sind die Kurznachrichten von „LSJonline Kompakt“ am 01. Dezember 2025.

Grüne blockieren Rentenpläne

Keine Unterstützung für das umstrittene Reformbündel der Koalition

Innerhalb der Regierungskoalition wächst die Spannung: Die Grünen kündigen an, der geplanten Rentenreform von Union und SPD nicht zur nötigen Mehrheit zu verhelfen. Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge erklärte dazu: "Einem schlechten Kompromiss von CDU und SPD werden wir nicht zustimmen, und der vorliegende ist ein schlechter." Zudem sei völlig offen, ob Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) überhaupt genügend Rückhalt in den eigenen Reihen habe. Laut Dröge steuere der Kanzler die Koalition "schon wieder auf einen Showdown zu" – und verschärfe damit die ohnehin angespannte politische Lage.

Pflegeversicherung vor Belastungsgrenze

Trotz Bundesdarlehen bleibt die finanzielle Situation prekär

Die gesetzlichen Pflegekassen stehen weiter erheblich unter finanziellen Druck. Wie der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) in einer Stellungnahme für den Bundestag bilanzierte, weist die Pflegeversicherung nach den ersten drei Quartalen ein Defizit von rund 550 Millionen Euro aus. Durch ein im Oktober gewährtes Darlehen des Bundes über 500 Millionen Euro könne der Kassenbestand zum Jahresende zwar stabilisiert werden, dieser werde sich jedoch lediglich „ungefähr wieder auf dem Vorjahresniveau“ einpendeln – eine nachhaltige Entspannung bedeutet das nicht.

Beratungsstellen am Limit

Extremistische Tendenzen sorgen für steigenden Beratungsbedarf bundesweit

Die mobilen Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus stoßen immer häufiger an ihre Kapazitätsgrenzen. Nach Angaben des Bundesverbandes Mobile Beratung verzeichneten die deutschlandweit rund 50 Teams in diesem Jahr zwischen fünf und zwanzig Prozent mehr Anfragen als im Vorjahr. Romy Arnold von der Mobilen Beratung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus betonte bei der Vorstellung des Jahresberichts, dass viele der über 200 Berater inzwischen unter enormer Belastung arbeiten. Auch die Falllagen würden zunehmend komplex – sowohl in Intensität als auch in Umfang.

Zusammenschluss im Luxussegment

Versace wird vollständig Teil des italienischen Modehauses Prada

Ein bedeutender Zusammenschluss in der Luxusmodebranche ist offiziell besiegelt: Versace gehört nun vollständig zum Modekonzern Prada. Die US-Holding Capri Holdings, zu der bislang Marken wie Versace, Michael Kors und Jimmy Choo gehörten, hat ihre verbliebenen Anteile vollständig abgegeben. Der bereits zuvor kommunizierte Kaufpreis beläuft sich auf 1,25 Milliarden Euro. Der Markenname Versace – benannt nach dem 1997 ermordeten Designer Gianni Versace – bleibt bestehen, auch wenn das traditionsreiche Modehaus nun vollständig unter der Flagge Pradas weitergeführt wird.