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News kompakt vom 03. November 2025

Hier sind die Kurznachrichten von „LSJonline Kompakt“ am 03. November 2025.


Familiendrama in Bayern

Enkel zündet Großmutter an und wird zu Haft verurteilt


Ein 33-jähriger Mann aus Niederbayern ist wegen Totschlags schuldig gesprochen und zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Landshut ordnete zudem seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an, wie ein Sprecher mitteilte. Nach Überzeugung der Richter hatte der Angeklagte im März im Streit seine Großmutter mit Desinfektionsmittel übergossen und angezündet. Die Frau erlitt schwerste Verbrennungen und starb kurze Zeit später an den Folgen.


Industrie unter Strom

Reiche kündigt Einführung des Industriestrompreises ab 2026 an


Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat bei einer Industriekonferenz angekündigt, dass ab Januar 2026 ein Industriestrompreis in Deutschland gelten soll. Man befinde sich „in den letzten Zügen der Gespräche mit der EU-Kommission“, sagte Reiche. Unternehmen sollen den Nachweis für ihre Berechtigung so „bürokratiearm wie möglich“ erbringen können. Laut der Ministerin sei der Schritt entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Branchen, insbesondere der Stahlindustrie, langfristig zu sichern.


Forschung zahlt sich aus

Biontech senkt Quartalsverlust dank Millionenkooperation mit US-Partner BMS


Das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech hat seinen Nettoverlust im dritten Quartal deutlich reduziert – auf 28,7 Millionen Euro nach 198,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. Grund dafür ist die strategische Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb (BMS), die frisches Kapital für die Entwicklung neuer Krebsmedikamente einbringt. Der Umsatz kletterte auf 1,52 Milliarden Euro, obwohl die Einnahmen aus Covid-19-Impfstoffen weiter sanken. Biontech plant, bis 2026 einen Zulassungsantrag für ein Krebsmedikament einzureichen.


Krise ohne Ende

Expertengremium bestätigt erneut akute Hungersnot in Teilen des Sudans


Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres wurde eine Hungersnot in Regionen des Sudans offiziell festgestellt. Laut der international anerkannten Initiative IPC betrifft die humanitäre Katastrophe insbesondere Al-Faschir (Darfur) und Kadugli (Süd-Kordofan). Die Organisation Aktion gegen den Hunger teilte mit, dass über 375.000 Menschen unmittelbar betroffen seien. Die IPC stuft die Lage als höchste Krisenstufe ein – Millionen Menschen seien in akuter Lebensgefahr, während Hilfe wegen anhaltender Kämpfe kaum möglich ist.

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