News kompakt vom 12. Juni 2025

Hier sind die Kurznachrichten von "LSJonline Kompakt" mit den Themen des Tages am 12. Juni 2025:

Hohe Abgaben

Deutschland liegt bei Sozialkosten weit über dem OECD-Schnitt

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) fordert umfassende Veränderungen, um die derzeitige Abgabenlast für Beschäftigte zu senken. Deutschland befinde sich bei den Sozialbeiträgen deutlich oberhalb des internationalen Durchschnitts. Reformen seien dringend geboten – sowohl in der Rentenpolitik als auch im Gesundheitswesen. Ein zentraler Punkt sei laut Reiche eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit, verbunden mit einem längeren Verbleib im Erwerbsleben. Sie betonte: „Es sollte Konsens sein in der Regierung, dass die Belastung des Faktors Arbeit mit hohen Sozialabgaben hemmend wirkt und wir auch hier wettbewerbsfähiger sein müssen.“

Früher Alkohol

Gesundheitsminister fordern Ende des begleiteten Trinkens

Die Länder-Gesundheitsminister machen sich stark für ein gesetzliches Verbot des sogenannten begleiteten Alkoholkonsums durch Jugendliche ab 14 Jahren.

Katharina Schenk (SPD), Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz und Gesundheitsministerin Thüringens, erklärte: „Alkohol als weit verbreitete Droge stelle bei Kindern und Jugendlichen ein großes Problem dar.“ In Deutschland ist der Kauf und Konsum von Bier, Wein und Sekt regulär ab 16 erlaubt – in Begleitung eines Erziehungsberechtigten jedoch bereits ab 14 Jahren.

Digitale Isolation

Israel zerstört Glasfaserleitung im Gazastreifen

Nach Angaben der Palästinensischen Behörde sind durch einen israelischen Angriff zentrale Kommunikationsverbindungen im Gazastreifen ausgefallen. Das dortige Telekommunikationsministerium teilte mit, dass die letzte verbleibende Glasfaserleitung am Mittwoch zerstört worden sei. Israel wolle, so der Vorwurf der Behörde mit Sitz im Westjordanland, den Gazastreifen „komplett von der Welt abschneiden.“ Aufgrund der militärischen Lage seien Reparaturarbeiten derzeit nicht möglich.

Tragödie über Indien

Politiker weltweit äußern Beileid nach Flugzeugabsturz

Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs in Indien mit zahlreichen Opfern haben sich viele internationale Spitzenpolitiker betroffen gezeigt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb auf X: „Wir teilen Ihren Schmerz.“ Auch Kaja Kallas, Roberta Metsola und der deutsche Außenminister Johann Wadephul (CDU) äußerten öffentlich ihr Mitgefühl. Der britische Premier Keir Starmer sprach von „erschütternden Szenen“. König Charles III. ließ sich über den Vorfall unterrichten.