News kompakt vom 20. November 2025
- Redaktion Mittagsmagazin

- 20. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Hier sind die Kurznachrichten von „LSJonline Kompakt“ am 20. November 2025.
Verdienst 2026
Minijob-Grenze steigt deutlich und bringt Beschäftigten mehr Spielraum
Ab Anfang 2026 dürfen Minijobber monatlich bis zu 603 Euro verdienen, ein Jahr später steigt die Schwelle weiter auf 633 Euro. Diese Angaben gehen aus einer Veröffentlichung im Bundesanzeiger hervor. Aktuell liegt die sogenannte Geringfügigkeitsgrenze bei 556 Euro. Da die Verdienstgrenze an den gesetzlichen Mindestlohn gekoppelt ist, führt jede Anhebung des Mindestlohns automatisch zu einer höheren Minijobgrenze. Der Mindestlohn klettert zum Jahreswechsel von 12,82 auf 13,90 Euro, 2027 dann auf 14,60 Euro – und gilt selbstverständlich auch für Minijobs.
Boom im Rüstungssektor
Studie prognostiziert enormen Beschäftigungszuwachs bis zum Jahr 2029
Laut einer Analyse der Beratung EY-Pantheon und der Deka-Bank könnten steigende Verteidigungsausgaben einen kräftigen Schub am Arbeitsmarkt auslösen. Wenn die Nato-Staaten ihre geplanten 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung für das Militär erreichen, würde das in Deutschland rechnerisch etwa 144.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Dies könnte bereits 2029 eintreten. Zusätzlich sichern bestehende Rüstungsaufträge zahlreiche Industriearbeitsplätze ab, die ohne diese Investitionen gefährdet wären.
HIV-Lage 2024
Zahl der Neuinfektionen steigt und Fachleute fordern gezielte Maßnahmen
Im Jahr 2024 haben sich in Deutschland mehr Menschen mit HIV infiziert als im Vorjahr. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) nahm die Zahl der neuen Fälle um rund 200 zu und liegt nun bei etwa 2.300. Forschende betonen, dass bessere Testangebote für besonders betroffene Gruppen sowie ein leichterer Zugang zu Therapie und Vorsorge nötig seien. Die Deutsche Aidshilfe kritisiert Einsparungen bei Präventions- und Drogenhilfen in mehreren Regionen. Insgesamt lebten Ende 2024 rund 97.700 Menschen mit HIV in Deutschland.
Konjunktur 2025
Bundesbank erkennt erste Signale einer zarten konjunkturellen Stabilisierung
Die Bundesbank erwartet eine vorsichtige Wende der wirtschaftlichen Entwicklung: "Im vierten Quartal könnte sich die Wirtschaftsleistung wieder leicht erhöhen", heißt es im Monatsbericht für November. Nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Frühjahr und stagnierender Entwicklung im dritten Quartal 2025 sieht die Notenbank Anzeichen dafür, dass sich vor allem Industrie und Export stabilisieren könnten. Für das Schlussquartal 2025 rechnen die Ökonomen zudem mit positiven Impulsen aus dem Dienstleistungssektor.


